Igor Korotschenko: Wegen Trumps Raketen-Plan - russischer Militärexperte droht mit nuklearer Reaktion
Aktuellen Berichten zufolge könnten die USA der Ukraine schon bald Tomahawk-Marschflugkörper mit hoher Reichweite liefern. Ein Verbündeter von Wladimir Putin sieht in diesem Fall den Dritten Weltkrieg als unausweichlich an.
Erstellt von Martin Gottschling - Uhr
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- Russischer Militärexperte reagiert auf mögliche Tomahawk-Lieferung an die Ukraine
- Igor Korotschenko spricht über Kriegseintritt der USA und Großbritannien
- Moskau könnte mit nuklearen Gegenschlägen reagieren
Nachdem seine bisherigen Friedensbemühungen erfolglos blieben, erwägt US-Präsident Donald Trump offenbar, die Ukraine mit neuen Waffenlieferungen im Kampf gegen Russland zu unterstützen. Berichten zufolge könnte Kiew bald Tomahawk-Marschflugkörper aus Washington erhalten. Diese Präzisionswaffen können eine Reichweite von bis zu 2.500 Kilometern haben, also auch Ziele tief im russischen Territorium treffen. Ein Verbündeter des Kremlchefs Wladimir Putin droht bereits mit möglicher nuklearer Vergeltung.
Russischer Militärexperte Igor Korotschenko droht mit dem 3. Weltkrieg
Wie aktuell britische Medien wie der "Daily Star" oder der "Mirror" berichten, warnte der russische Militärexperte Igor Korotschenko, Chefredakteur der Fachzeitschrift "National Defence", eindringlich vor einem möglichen Dritten Weltkrieg als Konsequenz solcher Waffenlieferungen:
- Korotschenko argumentierte, dass der Einsatz dieser Waffen zwangsläufig amerikanische oder britische Militärbeteiligung erfordere.
- Dies stelle aus völkerrechtlicher Sicht einen "Casus belli" (Kriegsfall) dar, erklärte er gegenüber dem Nachrichtenportal "Readovka".
- Russland werde mit Gegenschlägen antworten müssen, die sich nicht nur auf ukrainisches Gebiet beschränken würden.
Würde Lieferung von Tomahawk-Raketen an die Ukraine USA in Krieg mit Russland führen?
Der russische Oberst betonte außerdem gegenüber dem Moskauer Stadtsender TVC die besondere Brisanz der Tomahawk-Systeme. Diese Präzisionswaffen könnten sowohl mit konventionellen als auch mit nuklearen Sprengköpfen bestückt werden. Die bloße Übergabe solcher Waffen an die Ukraine bedeute automatisch einen Kriegseintritt der USA oder Großbritanniens gegen Russland.
"Wir werden weder die Zeit noch die Möglichkeit noch den Wunsch haben, uns zu fragen: Welche Tomahawk, nuklear oder konventionell, wurde vom ukrainischen Territorium auf Ziele in Russland abgefeuert?", warnte Korotschenko. Tatsächlich gibt es keinerlei Hinweise darauf, dass die Marschflugkörper mit Atomsprengköpfen ausgestattet werden sollen.
Russland behalte sich das Recht vor, mit allen notwendigen Mitteln zu reagieren. "Wir werden unser gesamtes Arsenal an konventionellen und nuklearen Waffen einsetzen, um eine solche Bedrohung zu eliminieren, sollte sie real werden", drohte der Militäranalyst.
Putin-Verbündeter droht Atomwaffen-Einsatz an, Kremlsprecher Dmitri Peskow fordert Untersuchung
Kremlsprecher Dmitri Peskow äußerte sich Anfang der Woche zurückhaltender zur möglichen Tomahawk-Stationierung. Die entscheidende Frage bleibe, wer diese Raketen abfeuern könne, selbst wenn sie auf ukrainischem Territorium landen würden. "Können nur Ukrainer sie starten, oder wird das amerikanische Militär dies tun?", fragte Peskow. Auch die Zielzuweisung für diese Waffen erfordere eine sorgfältige Untersuchung.
Donald Trump fährt plötzlich härteren Kurs gegen Wladimir Putin
Die amerikanischen Überlegungen zur Waffenlieferung stehen im krassen Gegensatz zu Trumps ursprünglicher Politik nach seiner Rückkehr ins Weiße Haus im Januar. Der Republikaner hatte sich in den vergangenen Monaten mehrfach nachsichtig gegenüber Putin gezeigt, sich sogar persönlich mit dem Kremlchef in Alaska getroffen. Der Kurswechsel scheint eine direkte Folge von Putins Weigerung zu sein, den Krieg zu beenden und eine Friedensvereinbarung mit der Ukraine zu erreichen. Doch Russland setzt seine Angriffe jedoch weiterhin ohne Unterbrechung fort.
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gom/hos/news.de/stg