Nach Fristablauf: Europäer warnen Iran vor Eskalation im Atomstreit
Deutschland, Großbritannien und Frankreich warnen den Iran nach dem erneuten Inkrafttreten von Sanktionen vor einer Eskalation im Atomstreit. Und zeigen sich offen für neue Verhandlungen.
Erstellt von Sarah Knauth - Uhr
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Nach dem Inkrafttreten von UN-Sanktionen gegen Teheran warnen Deutschland, Großbritannien und Frankreich den Iran vor einer Eskalation des Atomstreits. "Wir fordern den Iran nachdrücklich auf, von jeglichen eskalierenden Maßnahmen abzusehen und sich wieder an seine rechtlich bindenden Sicherungsmaßnahmen zu halten", teilten die Außenminister Deutschlands, Frankreichs und des Vereinigten Königreichs (E3) in der Nacht gemeinsam mit. "Die Wiedereinführung von UN-Sanktionen bedeutet nicht das Ende der Diplomatie."
Knapp zehn Jahre nach dem historischen Atomabkommen mit dem Iran waren die UN-Sanktionen wie ein Waffenembargo und Anreicherungsverbot für Uran gegen das Land nach gescheiterten Verhandlungen in der Nacht zu Sonntag wieder in Kraft getreten. Die Frist für eine Einigung zwischen Teheran und seinen Verhandlungspartnern Deutschland, Großbritannien und Frankreich lief um 2:01 Uhr mitteleuropäischer Zeit ab.
Die E3 sind Vertragsstaaten des Atomabkommens mit dem Iran aus dem Jahr 2015. Sie hatten vor einem Monat den sogenannten Snapback-Mechanismus zur Wiedereinführung der Sanktionen in Gang gesetzt, weil der Iran ihrer Ansicht nach gegen das Atomabkommen von 2015 verstößt.
Die E3 würden weiter mit allen Parteien auf eine neue diplomatische Lösung hinarbeiten, um sicherzustellen, dass der Iran niemals in den Besitz von Atomwaffen gelange, hieß es in der Mitteilung weiter. Frankreich, Deutschland und das Vereinigte Königreich konzentrierten sich nun auf die rasche Wiedereinführung der erneut verhängten Beschränkungen. "Wir fordern alle UN-Mitgliedstaaten nachdrücklich auf, diese Sanktionen umzusetzen."
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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kns/roj/news.de
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