Donald Trump: Wichtigste Wählergruppe wendet sich ab - "The Don" erlebt weiteren Umfrage-Absturz

Donald Trumps negativer Umfragetrend hält an. Die Zustimmung sinkt weiter. Der US-Präsident verliert jetzt sogar den Rückhalt seiner wichtigsten Wählergruppe, wie eine aktuelle Befragung zeigt. 

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Donald Trump verliert in einer aktuellen Umfrage besonders bei Männern an Zustimmung. (Foto) Suche
Donald Trump verliert in einer aktuellen Umfrage besonders bei Männern an Zustimmung. Bild: picture alliance/dpa/AP | Alex Brandon
  • Donald Trump verliert die Zustimmung von seiner Hauptwählergruppe: Männern
  • Im Juli unterstützten nur noch 39 Prozent die Arbeit des US-Präsidenten
  • Bei Frauen fällt die Abkehr gering aus

Die Zustimmungswerte für US-Präsident Donald Trump befinden sich weiter im freien Fall. Besonders dramatisch zeigt sich der Rückgang bei seiner wichtigsten Wählergruppe: den Männern. Bei ihnen verliert er besonders stark an Zustimmung, wie eine aktuelle Umfrageder University of Massachusetts Amherst aufzeigt.

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Die zwischen dem 25. und 30. Juli durchgeführte Befragung von 1.000 Personen zeichnet ein düsteres Bild für den Republikaner. Sie offenbart in dieser demografischen Gruppe einen Absturz von 48 Prozent im April auf nur noch 39 Prozent im Juli - ein Minus von neun Prozentpunkten.

Aktuelle Umfrage: Donald Trump bei Männern immer unbeliebter

Der Vertrauensverlust bei männlichen Wählern übertrifft deutlich den Rückgang bei Frauen, wo die Zustimmung lediglich um vier Prozentpunkte sank. Bei Frauen sank die Unterstützung von 39 auf 35 Prozent, was einem Rückgang von vier Prozentpunkten entspricht. Diese Entwicklung zeigt, dass sich Männer offenbar von ihm abwenden. Bei der US-Wahl 2024. Dort stimmten noch 55 Prozent der männlichen Wähler für ihn. Seine Zustimmungswerte liegen bei minus 20 Punkten - eine deutliche Verschlechterung gegenüber der April-Erhebung.Die Fehlermarge der UMass-Studie liegt bei 3,5 Prozent.

Negativer Trend: Miese Umfragewerte für Donald Trump

Weitere Erhebungen bestätigen den negativen Trend. Eine Befragung von Quantus Insights unter 1.123 registrierten Wählern ergab eine Zustimmungsrate von lediglich 47 Prozent. Eine YouGov-Umfrage für eine britische Zeitung dokumentierte einen Anstieg der Ablehnung von 52 Prozent im April auf 57 Prozent im Juli.

Gründe für Trumps Umfrage-Absturz: Epstein und teure Zölle

Die Gründe für Trumps Popularitätsverlust sind vielfältig. Mark Shanahan, Dozent für amerikanische Politik an der University of Surrey, verweist gegenüber "Newsweek" auf die negativen Auswirkungen der Zollpolitik: "Zölle treiben die Preise im Inland in die Höhe." Gleichzeitig belaste die Epstein-Affäre das Image des Präsidenten erheblich.

Weitere Probleme entstehen durch die Aktivitäten des Ministeriums für Regierungseffizienz (DOGE). Öffentliche Dienstleistungen zeigen bereits erste Schwächen durch die Sparmaßnahmen von Elon Musk und seinem Team. Die versprochenen wirtschaftlichen Vorteile des "One Big Beautiful"-Gesetzes lassen weiterhin auf sich warten, während die Bevölkerung unter steigenden Lebenshaltungskosten leidet.

Politikwissenschaftler erklärt: Trumps "maskuliner" Ruf wendet sich gegen ihn

Jesse Rhodes, Politikwissenschaftler und Co-Direktor der UMass-Umfrage, betont die Brisanz der Entwicklung: "Trump hat einen 'maskulinen' Ruf kultiviert und versucht, Unterstützung unter amerikanischen Männern aufzubauen, aber bemerkenswerterweise stellen wir fest, dass die Unterstützung für Trump am stärksten bei Mitgliedern dieser Gruppe zurückgegangen ist."

Die schwindende Unterstützung der männlichen Wählerschaft könnte in jede Richtung gehen. Denn: Umfragen sind Momentaufnahmen und geprägt von aktuellen Entwicklungen. Deshalb kann es sein, dass die Umfragewerte entweder weiterhin schlecht ausfallen oder sich noch verbessern. Die Zwischenwahlen im November 2026 werden zeigen ob die Republikaner auf ihr männliches Rückgrat zählen können oder nicht.

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