Donald Trump: Ex-Stabschef äußert sich zum Epstein-Skandal: "Er ist in den Akten"

Der frühere Stabschef von Donald Trump äußert sich zum Epstein-Fall. In einem Interview spricht Mick Mulvaney darüber, ob der Name des US-Präsidenten wirklich in den Akten steht. 

Von news.de-Redakteurin - Uhr

Trumps früherer Stabschef im Weißen Haus glaubt, dass der US-Präsident in den Epstein-Akten stehen kann. (Foto) Suche
Trumps früherer Stabschef im Weißen Haus glaubt, dass der US-Präsident in den Epstein-Akten stehen kann. Bild: picture alliance/dpa/AP | Alex Brandon
  • Donald Trumps früherer Stabschef äußert sich zu den Epstein-Akten
  • Mick Mulvaney sagt: Name des US-Präsidenten steht in den Dokumenten
  • Mulvaney glaubt aber, dass die Akten bereits veröffentlicht worden wären, wenn etwas Vernichtendes über Trump darin steht

Welche Rolle spielt Donald Trump im Epstein-Fall? Einige Maga-Anhänger ("Make America Great Again") behaupten, dass der Name des US-Präsidenten in den Akten über den verstorbenen Sexualstraftäter stehen. Das glaubt auch der ehemalige Stabschefim Weißen Haus Mick Mulvaney. In einem Interview rechtfertigt er sich nun auch zu seinen früheren Äußerungen in Bezug auf Trump.

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Mick Mulvaney sprach mit Journalist Mehdi Hasan über die Akten. "Du sagtest im letzten Jahr, der Epstein Skandal hat keinen politischen Einfluss auf Trumps Wahlchancen. Du hattest recht, hatte es nicht", beginnt Hasan. Aber das habe sich nun offenbar geändert und "sicherlich Auswirkungen auf seine Präsidentschaft." Der Grund: Donald Trump versprach im Wahlkampf, die Dokumente zu veröffentlichen. Seine Regierung gibt sie aber nicht öffentlich preis, was für Unmut bei konservativen Republikanern, Demokraten und treuen Anhängern des US-Präsidenten sorgte.

Früherer Trump-Mitarbeiter äußert sich zu Berichten über Trumps Name in den Akten

 

"Ist es, wie Elon Musk sagte: 'Donald Trump ist in den Epstein-Akten?", wollte der Journalist wissen. Trumps früherer Mitarbeiter sagte "nein, absolut nein" und sagte dann aber: "Er ist in den Akten, eine Menge Leute sind in den Akten." Er glaube, würde etwas Vernichtendes über Trump drin stehen, hätte es auch schon die Biden-Regierung veröffentlicht. Wäre es zerstörerisch, dann hätten sie bereits diesen Teil veröffentlicht, erklärt Mulvaney. Er stellt eine Vermutung auf: "Ich vermute, dass es vor allem sehr wichtige Leute auf beiden Seiten belastet (...) Wenn es nur um Trump ginge, wäre es schon herausgekommen."

"Ich kann mir vorstellen, dass Donald Trumps Name irgendwo in den Epstein-Akten steht. Es gibt Fotos von ihnen zusammen (...) Ich muss mir vorstellen, dass sein Name irgendwo auf der Liste steht. Er war ein Mitglied in Mar-a-Lago." 

Dann sprach ihn Hasan noch auf Trumps Spekulationen um Bill Clinton an. Er teilte einen Beitrag, in dem behauptet wurde, der frühere US-Präsident hätte Jeffrey Epstein getötet. Diese Informationen hätte er als Stabschef kennen und Trump geben müssen, hakte der Journalist nach. Mulvaney redete sich heraus, dass dies nicht sein Job gewesen sei.

Mulvaneys Aussagen sorgen für Gesprächsstoff

Einen Ausschnitt aus dem Interview für Al Jazerra veröffentlichte der Journalist im Vorfeld bei Instagram. Das ganze Gespräch ist ab dem 31. Juli verfügbar. Bereits im Vorfeld sorgte das Video für Gesprächsstoff  -auch auf anderen Accounts, wie auf dem Trump-kritischen Kanal "Republicans Against Trump":

  • "Mehdi ist so gut darin, sie nicht mit ihren üblichen Projektionen davonkommen zu lassen", schreibt ein Follower.
  • "Wow! Ein Reporter, der seine Gesprächspartner tatsächlich dazu bringt, ihre widersprüchlichen Aussagen zu erklären? Davon könnten wir ein bisschen mehr gebrauchen", lobt ein Nutzer Hasan.
  • "Wenn Trumps eigener ehemaliger Stabschef sagt, dass sein Name wahrscheinlich in den Epstein-Akten steht... ist das keine Spekulation. Das ist eine Insider-Bestätigung. Mulvaney hat es nicht geleugnet. Er hat es nicht verteidigt. Er hat es so gut wie zugegeben. Maga, jetzt fragen Sie sich selbst: Warum nennt Trump das einen 'Schwindel'?", mutmaßt ein User auf X.

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