Marine: Große Probleme bei Beschaffung der neuen Fregatten
Ein Medienbericht macht es öffentlich: Ein zentrales Projekt bei der Rüstung der Marine ist in schwerem Fahrwasser. Die neuen Kampfschiffe kommen später und werden womöglich teurer.
Erstellt von Sarah Knauth - Uhr
Suche
Das erste von sechs geplanten Schiffen sollte unter Führung der niederländischen Werft eigentlich 2028 an die Marine übergeben werden. Im Dezember 2023 war mit dem Bau der ersten Fregatte begonnen worden. Die Kampfschiffe sollen im weltweiten Einsatz zu einer "dreidimensionalen Seekriegführung" befähigt sein. Das heißt, sie können Ziele unter Wasser, auf dem Wasser und in der Luft bekämpfen.
Bericht über finanzielle Schwierigkeiten
Die "Wirtschaftswoche" berichtete auch über erhebliche finanzielle Schwierigkeiten als Folge der Verzögerung bei dem Projekt und dass die Regierungen der Niederlande und Deutschlands vor einer Nachverhandlung des Vertrags stünden. In dem Bericht heißt es, das Fregatten-Projekt stehe sonst vor dem "Aus".
"Wir sind mit den zivilen und staatlichen Verantwortlichen im ständigen Austausch, um bestmöglich bei der Entwicklung von Lösungsansätzen zu unterstützen", sagte der Sprecher des Verteidigungsministeriums dazu.
Und: "Zum aktuellen Zeitpunkt gehen wir davon aus, dass das Projekt, wenn auch mit zeitlichen Verzögerungen, fortgeführt werden kann." Zu Zeitlinien oder Kostensteigerungen könnten keine Angaben gemacht werden. Fragen zu einer Beteiligung der niederländischen Regierung müssten an Stellen in den Niederlanden gerichtet werden.
"Die größten Kampfschiffe der Bundeswehr mit Besatzungen"
Die Bundeswehr verspricht "imposante Schiffe von 166 Metern Länge und mit einer Verdrängung von etwa 10.000 Tonnen. Es würden "die größten Kampfschiffe der Bundeswehr mit Besatzungen von jeweils bis zu 198 Soldatinnen und Soldaten".
Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hatte im Juni vergangenen Jahres Nägel in das Kiellegungsbrett der ersten Fregatte geschlagen. Er bezeichnete die Kiellegung als einen "Meilenstein" und sagte, die Fregatte stehe für eine Zeitenwende, für Deutschlands Einsatz für die internationale Ordnung und für die deutsche Wettbewerbsfähigkeit.
Weitere aktuelle News im Ressort "Politik":
- Diplomatie: Ukraine-Krieg: Rubio spricht von neuem Ansatz Russlands
- Pandemie: Bundestag setzt Corona-Kommission ein
- Berlin News: Verwaiste Wahlkreise: Bundestag ermöglicht Bürgerbesuche
Folgen Sie News.de schon bei Facebook, YouTube und WhatsApp? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.