Leipzig News: Uni sagt nach Protesten Vortrag israelischen Professors ab

Mit einem Vortrag eines israelischen Historikers wollte die Uni Leipzig eine kritische Auseinandersetzung einleiten. Nach vehementen Protesten wird der Vortrag aber abgesagt.

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Panorama von Leipzig: Rathaus und Bundesverwaltungsgericht im Sonnenuntergang. (Foto) Suche
Panorama von Leipzig: Rathaus und Bundesverwaltungsgericht im Sonnenuntergang. Bild: Adobe Stock / Jakob Fischer

Die Universität Leipzig hat einen für die kommende Woche geplanten Vortrag des israelischen Historikers Benny Morris abgesagt. Grund seien Äußerungen des Historikers, die teilweise als verletzend und sogar rassistisch gelesen werden können, teilte die Uni mit. Dies habe zu verständlichen, allerdings in der Art und Weise beängstigenden Protesten seitens einzelner studentischer Gruppen geführt.

Verschiedene Gruppen hätten die Theologische Fakultät aufgefordert, den Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung "Traditionen und Gegenwart des Antisemitismus" abzusagen. "Zusammen mit entstandenen Sicherheitsbedenken führen die genannten Punkte dazu, dass der Vortrag von Prof. Benny Morris nicht stattfinden wird", hieß es vonseiten der Universität.

Kritische Diskussion war geplant

Der Zweck der Veranstaltung mit Morris bestand demnach in der kritischen Auseinandersetzung, nicht in der Befürwortung seiner Thesen oder gerade auch späterer Aussagen. Die Uni betonte, dass eine Einladung von Vortragenden prinzipiell keine notwendige Übereinstimmung mit deren Ansichten bedeute: "Wir distanzieren uns entschieden von Prof. Morris‘ kontroversen Aussagen."

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/roj/news.de

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