Hausbesitzern drohen extreme Kosten: Die Ampel-Regierung plant einen Zwang zur Asbestprüfung bei Sanierungen. Dadurch dürften die Kosten förmlich explodieren. Es hagelt bereits mächtig Kritik.
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Auf Eigentümer von Wohngebäuden rollt eine gigantische Kosten-Welle zu! Laut Medienberichten plant die Ampel-Regierung einen Zwang zur Asbest-Prüfung. Bis zu 9,4 Millionen Wohngebäude könnten betroffen sein. An den Plänen hagelt bereits mächtig Kritik.
Zwang zur Asbestprüfung geplant: Hauseigentümern droht Kosten-Explosion
Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, heißt es in einem Referentenentwurf, dass das Bundesbauministerium alle Gebäude, deren Bau vor November 1993 begonnen hat, zum Asbest-Verdachtsfall erklären. Doch es macht sich Widerstand gegen die Pläne breit. Die Bundesländer haben bei der Bauministerkonferenz (BMK) massive Kritik geäußert. Es gibt sogar bereits einen Antrag gegen das Vorhaben. Durch die politisch gewollte Bestandssanierung von Gebäuden entstehen erhebliche Mehrkosten durch aufwendige Labor- und Sanierungsverfahren, heißt es darin. Zudem gebe es kaum noch Kapazitäten. Dadurch werde nicht nur die Sanierung von Gebäuden erheblich erschwert und verteuert sondern auch der Austausch von Heizungen in Kellerräumen.
Mächtig Kritik an Ampel-Plänen - Verband fordert Entschädigungsfonds
"Wir halten es für falsch, dass Immobilieneigentümer, die die eigentlichen Geschädigten der Verwendung dieser Baumaterialien sind, nun diejenigen sein sollen, die die Kosten für Untersuchungen übernehmen müssen", sagteHaus&Grund-Präsident Kai Warnecke gegenüber der "Bild". Der Verband fordert einen Entschädigungsfond, da betroffene Materialien ohne das Wissen der Immobilieneigentümer verbaut worden seien.
"Nach dem Heizungs-Hammer, jetzt die Gebäude-Keule: Bei allen Häusern, die vor 1993 gebaut wurden, wird das Sanieren und der Austausch von Heizungen in Kellerräumen erheblich verteuert. Die Menschen werden sich die Miete nicht mehr leisten können", kritisiert Ina Scharrenbach, Bauministerin von Nordrhein-Westfalen. "Die Ampel plant mit der verpflichtenden Asbest-Prüfung das nächste Bürokratiemonster. Wenn das so kommt, treibt es die Kosten von Sanierungen weiter in die Höhe. Das kann dann bald niemand mehr bezahlen und Personal ist auch nicht dafür da. Dem Klima wird so ein Bärendienst erwiesen", sagte Jan-Marco Luczak, baupolitischer Sprecher der Union im Bundestag, gegenüber dem Blatt.
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bua/bos/news.de