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Robert Habeck: Stromrationierung nach Heizungsverbot? Twitter explodiert wegen Grünen-Plänen

Nachdem berichtet wurde, dass Robert Habeck offenbar plant Gas- und Öl-Heizungen zu verbieten, spricht eine Zeitung nun von einer möglichen Stromrationierung. Die FDP warnt sogar vor einer Überwachung. 

Robert Habeck soll ein Heizungsverbot planen. (Foto) Suche
Robert Habeck soll ein Heizungsverbot planen. Bild: picture alliance/dpa | Fabian Sommer

Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, plant Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck angeblich Gas- und Ölheizungen zu verbieten. Das sorgte für Schlagzeilen und Diskussionen. Hintergrund ist eine Diskussion über einen Gesetzentwurf, der für den Einbau neuer Heizungen ab 2024 verschärfte Regeln vorsieht. Nach einer Übereinkunft der Koalition aus dem Frühjahr 2022 soll von 2024 an möglichst jede neu eingebaute Heizung zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Die für viele Eigentümer und Mieter wichtigen Details für den Übergang sind aber noch nicht festgelegt.

Nach Habecks geplantem Verbot von Öl- und Gasheizungen! Wird Strom rationiert?

Nun ist in einem weiteren Medienbericht die Rede von einer möglichen Überlastung der Netze, wenn zum Beispiel mehr Wärmepumpen genutzt werden. Das sollen auch Robert Habeck und Klaus Müller, Chef der Bundesnetzagentur befürchten. Laut einem Papier der Netzagentur soll es offenbar ab Januar 2024 möglich sein, Strom zum Beispiel für Wärmepumpen zu rationieren. Deshalb fragt sich die "Bild"-Zeitung, ob der Staat zukünftig entscheidet, wie viel Strom die Menschen kriegen? Was dann aber deutlich wird: Die Zeitung liefert keine Argumente, die ihre Frage untermauern. So fehlen zum Beispiel Angaben zur Leistung von Wärmepumpen.

FDP und Verbandschef fürchten Strom-Überwachung

Prof. Manuel Frondel vom Institut RWI sagte dazu, dass nicht der Staat Strom rationiert: "Nicht der Staat, aber die Netzbetreiber werden entscheiden, bei welchen Haushalten Strom rationiert wird". Das sei für ihn "Planwirtschaft". Er schlägt deshalb vor, dass es Entschädigungen für Rationierungen geben muss. Es werden sogar Befürchtungen geäußert, dass die Netzbetreiber die Verbraucher:innen überwachen könnte. Das geplante Gesetz von Robert Habecksei "die Voraussetzung dafür, dass künftig auch Warmwasser und Heizungen von Netzbetreibern ferngesteuert werden können", sagte der Verbandschef von Haus&Grund Kai Warnecke gegenüber "Bild". Auch FDP-Fraktionschef Christian Dürr mischte sich ein. "Ich halte nichts von Sanierungspflichten und staatlichen Überwachungsvorgaben beim Heizen."

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Habeck-Bashing entsetzt Twitter-Nutzer

Auf Twitter sorgt die Schlagzeile wieder einmal für Unmut, besonders bei denjenigen, die generell gegen den Staat oder die Grünen sind. In den Kommentaren wird gehetzt und den Grünen "Inkompetenz" unterstellt. Einige fragen sich aber, was der Skandal an dem Artikel überhaupt sei. "In wirklich JEDEM Lade- und Wärmepumpenstromtarif ist das schon SEIT JAHREN etablierte Praxis. Stichwort abschaltbare Lasten. Was ist hier die Neuigkeit? Wo ist der Skandal?", fragt sich ein Nutzer."Typisch Bild. Meinung ohne Sachverstand. Eine Wärmepumpe mit 9 Kw Heizleistung verbraucht nur 3 Kw Strom im schlechtesten Fall. 2/3 kommen aus der Umwelt bei einer Luftwärmepumpe. Sprich etwas mehr als ein Haarföhn", heißt es in einem weiteren Tweet.

Andere Nutzer ärgern sich über das Habeck-Bashing: "Na, auf den letzten Metern noch ordentlich Grünen/Habeck-Bashing, bevor die ganzen "Journalisten" durch ne KI ersetzt werden?! Schlimmer können die Texte ja kaum werden, dafür reicht ne KS (Künstliche Schlechtigkeit)".

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/rad/news.de/dpa

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