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Lecker!: Wer Popel isst, lebt gesünder

Nasen-Popel sind eklig? Mitnichten! Ein kanadischer Biochemie-Forscher hat das Popeln und vor allem das Popel-Essen wissenschaftlich geadelt. Seine schräge Theorie: Popel kurbeln bei Verzehr die Abwehrkräfte an.

Wenn es sich tatsächlich bewahrheitet, was der kanadische Biochemie-Professor Scott Napper von der Uni Saskatchewan behauptet, dann muss die Geschichte neu geschrieben werden. Die Kinder, die immer einen Schreikrampf bei ihren Mitschülern und Lehrern auslösten, weil sie sich nach intensivem Nasebohren die Frucht ihrer Arbeit auch noch schmecken ließen, müssen rehabilitiert werden. Auch die Autofahrer, die sich genüsslich mit ihrem Finger während des Wartens an der Kreuzung den Zeigefinger in die Riechgänge einführen, gilt nicht länger als elender Ampel-Popler, sondern als gesundheitsbewusster Mensch.

Napper behauptet, dass die alte Volksweiheit - Dreck reinigt den Magen - auch im Fall des Popelns in der Nase zutreffe. Bedeutet also: «Wer das dringende Bedürfnis hat, in der Nase zu bohren und den Popel zu essen, sollte der Natur nachgeben», so Napper laut Kölner Express.

Demnach würden Bakterien und Schmutz, die man aus der Nase heraushole und wieder verschlucke, im Darm wie ein Medikament wirken und die Abwehrkräfte ankurbeln. Diese Theorie will Napper nun beweisen. Mithilfe seiner Studenten soll die Studie belegen, ob die Nasen-Schätze tatsächlich zu einem verbesserten Immunsystem führen. Na dann: Guten Appetit!

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jag/news.de