Von news.de-Redakteur - Uhr

Gewalt in Musikvideos: Diese Clips erschüttern!

Ist das Kunst oder gehört das verboten? Mit extremer Gewalt in Musikclips schießt so mancher Künstler weit übers Ziel hinaus. Hier es geht um Aufmerksamkeit, klar. Oder sind tote Kinder, ekelhafte Schlachtszenen und geköpfte Frauen etwa künstlerisch wertvoll? Diese Beispiele erschüttern!

Gewalt ist überall - ganz besonders dient sie Musikern in ihrem Videos dazu, Menschen zu schockieren, sich selbst und die eigene Musik ins Gespräch zu bringen und mitunter auch Gesellschaftskritik zumindest anzudeuten. Aber: Wo hört der Spaß, die Genre-Überzeichnung, das Gimmick des Künstlers auf, und wo beginnt die pure und vor allem unreflektierte Gewaltdarstellung? Entscheiden Sie selbst. News.de zeigt einige Extreme auf.

Diese Musikvideos erregten die Öffentlichkeit
Zu hart für's TV
zurück Weiter

1 von 10

M.I.A. - Ekelhafte Menschenjagd

Das Video «Born Free» der britischen Sängerin Sängerin M.I.A. gleicht einem brutalen Massaker: Regisseur Romain Gavras inszeniert darin eine Hetzjagd auf Rothaarige und sorgte damit weltweit für Aufsehen. Schlimmer Höhepunkt des überaus grenzwertigen Clips, der in einer fiktiven Diktatur spielen soll: Einem kleinen rotgelockten Jungen wird in «Born Free» eine Waffe an den Kopf gehalten und eine Kugel durch den Schädel gejagt - die Kamera hält immer drauf. Rothaarige werden mit äußerster Brutalität aus ihren Wohnung geprügelt, verschleppt, kaserniert und auf ein Minenfeld getrieben, um dort zum Ende in Slowmotion en détail in menschliche Einzelteile zerlegt zu werden. Ist das noch Kunst - oder einfach nur ekelhaft?

KC Rebell - Eigene Gesetze, gern auch mit Waffengewalt durchgesetzt

«Ja! Fick den Richter, nur Gott kann mich richten!», sind die letzten Worte von Rapper KC Rebell in seinem Clip zum Song «Anhörung». Passend dazu wird er von einer maskierten und schwer bewaffneten Einheit aus dem Gerichtssaal befreit. Ein klarer Angriff auf das deutsche Rechtssystem! Zuvor gibt es in dem Song unter anderem zu hören: «Ja, richtig, eure Kinder kacken auf ihr Abi. Zeigen nur auf mich und sagen: Das ist unser Abi! Sie hören nur auf mich und hören nicht auf euch. Sie schreien Reb-Rebell, als wär es Hitlerdeutsch».

Massiv - Glorifizierung des Ghettos

«Den Kanackenslang nutzen wir zum Abziehen. Machen hohen Umsatz mit den Drogen und dem Schwachsinn! Glaub' mir, dass ich schwach bin - Schutzweste an. Du willst mich gerne killen, doch kommst nicht an mich ran! Mein Handgelenk spiegelt Schlägereien, weil ich breit bin! Fette Breitling, an einem Pitbull - Wedding65, komm' doch her, wenn du Streit suchst!», rappt Massiv an seine Zuhörer in seinem «Ghettolied». Zu sehen gibt es dazu milieutypische Bilder - schnelle Autos, leichte Frauen, zwielichtige Typen, die immer auf den nächsten Schlag warten und den Finger stets am Abzug haben. Wer soll da zwischen Gangster-Rap-Klischee und Realität unterscheiden?

Marilyn Manson- Die Frau darf gern blutig sein

Nein, Gewalt im Musikvideo ist kein Alleinstellungsmerkmal des Gangster-Raps. Auch Schock-Rocker Marilyn Manson weiß, wie man für einen gepflegten Aufschrei sorgen kann. Die Zutaten? Ganz einfach: Man nehme eine Frau und richte sie so zu, dass sie am Ende völlig blutüberströmt ist. Genau das zeigt Manson in «Running To The Edge Of The World». Widerlich oder künstlerisch wertvoll? Entscheiden Sie selbst!

Bleiben Sie dran!

Wollen Sie wissen, wie das Thema weitergeht? Wir informieren Sie gerne.