Krankheitswelle Ende des Monats Dezember: Husten nehmen zu!
Welche Beschwerden machen Deutschland gerade zu schaffen? Laut dem Bereitschaftsdienst 116 117 werden derzeit vor allem Fieber gemeldet – gleichzeitig steigt die Zahl der Husten weiter an. Die AOK erklärt wie Sie sich schützen.
Von news.de-Redakteur Lucas Meyer - Uhr
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- Fieber in Kalenderwoche 52 am stärksten verbreitet mit 14.081 Meldungen
- Husten nehmen um 161.6% zu
- Depressionen schwachen um 3.2% ab
Fieber ist derzeit das am häufigsten gemeldete Symptom – vor allem bei Kindern. Die AOK erklärt, dass Fieber meist eine normale Abwehrreaktion auf Infektionen ist: Der Körper stellt seine „Temperatur-Einstellung“ höher, um Viren und Bakterien besser zu bekämpfen.
Gerade in Kita und Schule treffen Kinder auf viele neue Erreger; typische Kinderkrankheiten und Atemwegsinfekte verlaufen fast immer mit Fieber. Dadurch steigen die Fieberzahlen in dieser Jahreszeit besonders deutlich – medizinisch meist ein Zeichen dafür, dass das kindliche Immunsystem auf Hochtouren arbeitet, nicht unbedingt für schwerere Erkrankungen.
Fieber aktuell häufigste Krankheit in Deutschland
Das am häufigsten genannte Symptom für Kalenderwoche 52 beim Kassenärztliche Bereitschaftsdienst des Patientenservices 116 117 sind Fieber. Die Beschwerde wurde insgesamt 14.081 mal gemeldet. Damit sind 10,4 Prozent der Anrufenden von Fieber betroffen.
Quelle: SmED
Symptome aktuell: Depressionen rückläufig – Husten mit stärkstem Anstieg
Laut den Daten des Patientenservice verzeichnen Depressionen im Moment den deutlichsten Rückgang: Im Vergleich zum Vormonat sank die Zahl der Erfassungen um 3.2% von 1.350 auf 1.307 Fälle.
Husten hingegen stiegen dafür deutlich. Sie weisen den stärksten Anstieg aller Symptome auf mit 161.6%. Insgesamt 9.994 Anrufe verzeichnete der Patientenservice in Kalenderwoche 51 zu diesem Beschwerdebild. In der vorherigen Kalenderwoche wurden nur 3.821 gemeldet.
Die AOK erklärt, dass kalte Luft und trockene Heizungsluft die Schleimhäute austrocknen und so den Husten in die Höhe treiben. Weil Menschen sich jetzt häufiger in geschlossenen Räumen aufhalten, breiten sich Viren besonders schnell aus. Besonders gefährdet sind Kinder, ältere Menschen und Personen mit geschwächtem Immunsystem, die Infekte schneller erwischen.
Sollten Sie eines dieser Symptome aufweisen, wenden Sie sich bei Bedenken an Ihren Arzt oder den Patientenservice unter der Nummer 116 117. Diese bietet außerdem Hilfe bei stress-, angst- oder depressionsbedingten Symptome. Zusätzlich steht die Telefonseelsorge rund um die Uhr kostenfrei und anonym unter den Telefonnummern 0800 / 111 0 111 und 0800 / 111 0 222 zur Verfügung.
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+++Dieser Text wurde auf der Basis der Daten der SmED generiert und wird datengetrieben aktualisiert. Bei Anmerkungen und Rückmeldungen können Sie uns diese unter hinweis@news.de mitteilen. +++
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mel/roj/news.de
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