Nach dem Rauchen: Tipps gegen den unangenehmen Geschmack

Muffig, bitter oder sogar faulig kann er sein, der unangenehme Geschmack im Mund, der nach dem Rauchen zurückbleibt. Bei einigen verschwindet er nach wenigen Minuten wieder. Andere leiden den ganzen restlichen Tag darunter und wissen sich kaum zu helfen. Zum Glück gibt es ein paar einfache Tricks, um den herben Tabakgeschmack schnell wieder loszuwerden.

Erstellt von Cori Brossmann - Uhr

Foto: Christin Klose/dpa-tmn (Foto) Suche
Foto: Christin Klose/dpa-tmn Bild: Christin Klose/dpa

Tabak schmeckt den wenigsten

Zwar sinkt der Anteil der Raucher weltweit, doch für viele gehört der Griff zur Zigarette noch immer zum Alltag. Nach dem Rauchen kann jedoch ein herber Geschmack im Mund zurückbleiben. Schuld daran sind oft winzige Rückstände des verbrannten Tabaks, die sich bitter auf die Zunge und die Mundschleimhäute legen.

Wer keine Lust auf böse Geschmacksüberraschungen nach dem Rauchen hat, kann statt klassischer Zigaretten E-Zigaretten kaufen. Diese überdecken den Tabakgeschmack mit süßen, fruchtigen oder außergewöhnlichen Aromen.

Statt den scharfen Rauchresten bleiben im Mund gustatorisch angenehme Eindrücke zurück. Ihnen verdanken die Dampfer auch die große Beliebtheit bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen.

Fehlende Zahnhygiene begünstigt den Rauch-Nachgeschmack

Die Preise für Zigaretten sollen zukünftig ansteigen. Das hält die meisten Raucher jedoch nicht davon ab, am sprichwörtlichen Glimmstängel zu ziehen. Bereits nach ein oder zwei Zügen kann sich im Mund jedoch ein bitter-herber Geschmack entfalten.

Bleibt dieser auch nach mehreren Stunden bestehen, ist ein Blick auf die eigene Mundhygiene sinnvoll. Wer diese vernachlässigt, riskiert bekanntlich gelbe Zähne und Karies. Auf und zwischen den Zähnen bleiben Essensreste zurück. Werden sie nicht gründlich entfernt, ziehen sie Bakterien an und Plaque entsteht.

Raucher haben zudem mit gelblichen Flecken auf den Zähnen zu kämpfen. Hierbei handelt es sich um Nikotin und Teer aus dem Zigarettenrauch, die sich auf dem Zahnschmelz festsetzen können. Ebenso haften sie an winzigen Speiseresten, die in den Zahnzwischenräumen stecken. Das Ergebnis: Mundgeruch und ein anhaltender (meist bitterer) Nachgeschmack entstehen.

Um beides zu vermeiden, ist es wichtig, mindestens zweimal am Tag:

  • gründlich die Zähne zu bürsten
  • die Zahnzwischenräume mit Zahnseide zu säubern
  • mit einem Zungenschaber die Zungenoberseite zu reinigen
  • mit Mundwasser den Mund auszuspülen

Noch besser ist es, die Zähne auch direkt nach dem Rauchen zu putzen. So kann sich das bittere Tabakaroma nicht im Mund festsetzen.

Reicht eine kurze Raucherpause nicht aus, um der gründlichen Zahnhygiene nachzugehen, eignet sich ein Schluck Wasser als Soforthilfe. Damit wird der Mundinnenraum einmal ausgespült, um Mundgeruch und unerwünschte Rückstände auf den Geschmacksknospen zu vermeiden.

Schnelle Tipps gegen den schlechten Geschmack nach dem Rauchen

Den Mund auszuspülen, ist ein schneller und zuverlässiger Trick gegen den unerwünschten Rauchgeschmack. Wasser kann die bitteren Aromen neutralisieren und entfernt gleichzeitig winzige Tabakpartikel aus dem Mund.

Alternativ lässt sich der Geschmack leicht mit kräftigen Nuancen übertünchen. Eine gute Wahl ist etwa ein Kaugummi, der intensiv nach Pfefferminze, Ingwer oder Zimt schmeckt. Einen ähnlichen Effekt erzielen Kaugummis mit Chili-Note. Die enthaltene Schärfe reizt die Schmerzrezeptoren im Mund. Dadurch fühlen sich die Geschmacksknospen wie betäubt an.

Als schnelle Hilfe gegen den unangenehmen Rauchgeschmack kommt auch eine Tasse Kaffee infrage. Das schmackhafte Röstaroma verdrängt bittere Rückstände aus dem Mundinnenraum. Ein positiver Nebeneffekt: Kaffee bindet Gerüche, sodass er auch Mundgeruch vorbeugt.

Wer statt Kaffee lieber Tee trinkt, entscheidet sich am besten für Pfefferminz- oder Zitronentee. Beide Varianten überdecken den Geschmack von Tabak zuverlässig.

brc/news.de