Wirkung und Anwendung: Salbe aus der Ringelblume
Schon lange ist die Ringelblume für ihre hautpflegenden, entzündungshemmenden und wundheilenden Eigenschaften bekannt. Ein bekanntes Produkt, das deshalb in keiner Hausapotheke fehlen darf, ist die Ringelblumensalbe.
Erstellt von Corina Lingscheidt - Uhr
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Die Ringelblume (lateinisch: Calendula) verdankt ihren Namen ihren ringelförmigen, eingerollten Früchten. Andere bekannte Namen sind Ringelrose, Sonnwendblume, Goldblume und Butterblume. Als Dauerblüher zeigt die Ringelblume ihre orangefarbenen oder gelben Blüten von Juni bis Oktober.
Welche Eigenschaften weist die Ringelblume auf?
Aufgrund ihrer zahlreichen positiven Eigenschaften ist die Ringelblume seit Jahrhunderten eine geschätzte Heilpflanze. Sie weist nach der Heilkunde folgende, wissenschaftlich nachgewiesenen Eigenschaften auf:
- antiviral
- antibakteriell
- fiebersenkend
- krampflösend
- antimykotisch (gegen Pilze)
Das Geheimnis liegt in den in der Ringelblume enthaltenen Carotinoide und Flavonoide. Diese sekundären Pflanzenstoffe unterstützen den Regenerationsprozess bei Wunden und hemmen Entzündungen.
Wie wirkt Ringelblumensalbe?
Ursprünglich wurden die Blüten der Ringelblume zusammen mit Ziegenbutter zur Herstellung von Ringelblumenbutter verwendet. Diese fand vor allem bei Entzündungen und Verbrennungen Anwendung. Später ersetzte Ringelblumensalbe die Butter.
Heute gilt die Ringelblumensalbe als traditionell bewährtes Hausmittel. Sie wirkt unter anderem bei stark beanspruchter, rissiger Haut. Wertvolle Fette und ätherische Öle bringen den Feuchtigkeitshaushalt der Haut wieder ins Gleichgewicht und schützen sie vor dem Austrocknen.
Daneben kann die Salbe bei folgenden gesundheitlichen Beschwerden helfen:
- Rissige, spröde Lippen
- Sonnenbrand und andere Verbrennungen
- Ausschläge und Akne
- Insektenstiche
- Schwellungen
- Venöse Stauungen, Krampfadern
- Entzündungen des Nagelbettes
- Ekzeme und Hühneraugen
- Nachträgliche Pflege von Operationsnarben
Unterstützung bei der Wundheilung
Die Inhaltsstoffe der Ringelblume regen darüber hinaus die Durchblutung an und beschleunigen damit den Heilungsprozess bei schlecht heilenden Wunden. Die Salbe unterstützt bei der Neubildung von Gewebe, wehrt das Eindringen von Krankheitserregern ab und beugt Entzündungen vor.
Helfer bei Gelenk- und Muskelbeschwerden
Auch bei Gelenk- und Muskelbeschwerden hat sich Ringelblumensalbe bereits bewährt. Die Salbe lindert Schmerzen in Beinen oder Armen und minimiert Verhärtungen. Dabei regen die Inhaltsstoffe in der Creme das Lymphsystem an, helfen so bei der Linderung von Muskelkater und unterstützen zusätzlich die Selbstheilung bei Gelenkbeschwerden.
Wie wird Ringelblumensalbe angewendet?
Ringelblumensalbe ist für alle Körperbereiche geeignet, die eine zusätzliche Pflege oder einen besonderen Schutz benötigen. Da die Creme vor allem für die Regeneration stark beanspruchter, rissiger und trockener Hautpartien empfohlen wird, kann sie der Anwender bedenkenlos auf die entsprechenden Stellen auftragen. Es empfiehlt sich, die gewünschten Bereiche mehrmals täglich mit einer geringen Menge der Salbe in sanften, kreisenden Bewegungen einzucremen. Die Salbe zieht schnell ein und hinterlässt somit keine Spuren auf der Kleidung.
Wer unter spröden und rissigen Lippen leidet, kann die Ringelblumensalbe zudem als pflegenden Lippenbalsam verwenden. Eine kleine Menge genügt, um die Lippen mit zusätzlicher Feuchtigkeit zu versorgen.
Wann die Ringelblumensalbe am besten aufgetragen wird, richtet sich nach dem persönlichen Tagesablauf. Grundsätzlich empfiehlt sich eine Creme-Anwendung vor dem Schlafengehen, damit sich die entsprechenden Hautstellen in der Nacht regenerieren können. Eine sofortige Anwendung ist wiederum bei akuten Gelenk- oder Muskelschmerzen zu empfehlen.
Gut zu wissen: Ringelblumensalbe eignet sich aufgrund ihrer guten Verträglichkeit auch für zarte Babyhaut, die Haut von älteren Menschen und Personen, die zu Allergien neigen.
lic/news.de