Automobilindustrie: Verband: Unternehmen arbeiten bei Halbleitern an Ersatz

Bei Nexperia, einem wichtigen Produzenten einfacher Halbleiter, gibt es Lieferprobleme. Auch der Verband der Elektro- und Digitalindustrie spricht von einer Krise - und macht Hoffnung.

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Nach Lieferproblemen bei Halbleiterbauteilen arbeiten Mitgliedsunternehmen des Verbands der Elektro- und Digitalindustrie (ZVEI) an Ersatzlösungen. Es gebe Signale, die Anlass zur Hoffnung gäben, sagte der Vorsitzende der ZVEI-Geschäftsführung, Wolfgang Weber.

"Ein Problem liegt jedoch in der notwendigen Qualifizierung der Ersatzbauteile – wir können also keine Entwarnung geben." Die Krise müsse schnell politisch gelöst werden, sagte Weber der Deutschen Presse-Agentur. "Anderenfalls drohen Produktionsstopps in der nächsten Zeit."

Bei dem Halbleiterhersteller Nexperia gibt es Lieferprobleme, nachdem die niederländische Regierung die Kontrolle über die von einer chinesischen Konzernmutter geführte Firma übernommen hatte. China stoppte daraufhin die Ausfuhr von Nexperia-Produkten für die Autoindustrie.

Nexperia ist ein wichtiger Anbieter sogenannter diskreter Halbleiter. Das sind eher einfache Bauteile, die aber für die Wirtschaft unverzichtbar sind. Nach Angaben des ZVEI übernehmen diskrete Bauteile viele Funktionen - nicht allein im Auto: Sie verarbeiten zum Beispiel Signale in Steuergeräten, regeln und stabilisieren die Spannung und binden Sensoren an. Wie viele diskrete Halbleiter in einem Auto verbaut werden, hängt laut ZVEI vom Einzelfall ab.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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