
Zwischen Bund und Ländern zeichnet sich ein Streit über die Finanzierung des Deutschlandtickets im Nahverkehr ab. In einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur forderten Ländervertreter, der Bund solle sich ab 2026 stärker als bisher an den Kosten für das Ticket beteiligen. Eine einheitliche Position der Länder gibt es aber nicht.
Um die Zukunft des Deutschlandtickets soll es auch am 27. Juni in Berlin bei einer Sonder-Verkehrsministerkonferenz der Länder mit Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) gehen. Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) sagte: "Die ständigen Diskussionen über die Zukunft des Deutschlandtickets und seinen Preis sind kontraproduktiv und bringen uns nicht weiter."
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Bleibt es bei einem Preis von 58 Euro?
Im Kern geht es darum, wie genau das bundesweit gültige Ticket im Nah- und Regionalverkehr mit einem Monatspreis von derzeit 58 Euro vom kommenden Jahr an finanziert werden soll. Zur Finanzierung schießen Bund und Länder derzeit je 1,5 Milliarden Euro pro Jahr zu, um Einnahmeausfälle bei Verkehrsbetrieben auszugleichen. Denn die meisten üblichen Pendler-Abos waren zuvor deutlich teurer. Festgeschrieben ist die Finanzierung im Regionalisierungsgesetz - aber nur noch für 2025. Die Frage ist also, wie es von 2026 an weitergeht.
Auf Bundesebene haben sich CDU, CSU und SPD in ihrem Koalitionsvertrag dazu bekannt, das Deutschlandticket über 2025 hinaus fortzusetzen. Nutzer müssen sich aber von 2029 auf einen deutlich höheren Preis einstellen.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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