Verkehr: Billigkonkurrenz: Polnische Lkw blocken Grenze zur Ukraine

Transportunternehmer aus Polen haben den Grenzübergang Dorohusk zur Ukraine blockiert. Sie beschuldigen die billigere Konkurrenz aus dem Nachbarland, ihrem Geschäft zu schaden.

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Polnische Transportunternehmer haben den Grenzübergang Dorohusk zur Ukraine blockiert. "Die Grenze steht", schrieb Organisator Rafal Mekler auf X. Die Fuhrunternehmer verlangen eine Einschränkung der billigeren Konkurrenz aus der Ukraine, die sie für ihren Geschäftseinbruch verantwortlich machen.

Zuvor hatte ein Bezirksgericht in Lublin eine Entscheidung der örtlichen Gebietsverwaltung aufgehoben, die Protestaktion zu verbieten. Nach Angaben der Organisatoren wird nun ein Lkw pro Stunde über die Grenze gelassen. Militärfahrzeuge, humanitäre Transporte, Busse sowie Lkw mit gefährlichen Gütern, Frischwaren und Tieren dürfen demnach ungehindert passieren.

Die polnischen Fuhrunternehmen hatten bereits zur Jahreswende 2023/2024 mehrere Grenzübergänge zum Nachbarland blockiert. Vor Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine im Februar 2022 exportierte das Land einen Großteil seiner Waren auf dem Seeweg. Seit Kriegsbeginn wurde vieles auf die Straße verlagert. Die EU hatte daher die vorher notwendigen Transportgenehmigungen für den ukrainischen Güterverkehr aufgehoben.

"Das Leben zeigt jedoch, dass es keine Grundlage für die Fortsetzung dieses Abkommens gibt, da täglich 1.300 ukrainische Lastwagen leer und nur 300 beladen nach Polen kommen", sagte Mekler der Zeitung "Rzeczpospolita". Die leeren Lastwagen würden danach in Polen beladen. Dies zerstöre polnischen Fuhrunternehmern ihr Geschäft.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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