
Im Strafprozess zur VW-Dieselaffäre gegen vier frühere Manager und Ingenieure stehen die Plädoyers der Verteidigung an. Der erste Schlussvortrag soll am Montag (10.30 Uhr) im Landgericht Braunschweig beginnen. Es wird damit gerechnet, dass die abschließenden Stellungnahmen für die Angeklagten jeweils mehrere Stunden, möglicherweise ganze Verhandlungstage dauern könnten.
Die vier Männer stehen seit September 2021 vor einer Wirtschaftsstrafkammer in der niedersächsischen Stadt. Aus Sicht der Ankläger sind sie nach dreieinhalb Jahren Prozess mit 168 Verhandlungstagen und rund 150 Zeugen des Betrugs überführt. In einem mehr als vierstündigen Abschlussplädoyer forderten die Strafverfolger zwischen vier Jahre Gefängnis und zwei Jahren auf Bewährung für die Angeklagten.
Im September 2015 war in den USA bekanntgeworden, dass VW in großem Maßstab ein Täuschungsprogramm eingesetzt hatte, das Abgastests erkannte und nur dann die volle Reinigung der Emissionen aktivierte. Der Skandal wurde weltweit als "Dieselgate" bekannt und stürzte den Wolfsburger Autobauer in eine tiefe Krise.
Ursprünglich geplant war, dass der frühere Volkswagen-Konzernchef Martin Winterkorn mit auf der Anklagebank sitzt. Sein Verfahrensteil wurde aber schon vor dem Auftakt im September 2021 aus gesundheitlichen Gründen abgetrennt.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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