Automobilindustrie: Abgas-Betrugsprozess gegen frühere VW-Manager vor Abschluss

Für den Strafprozess zur VW-Dieselaffäre reiste 2021 die Weltpresse nach Braunschweig. Weil der Ex-Konzernboss Winterkorn von Beginn an fehlte, ebbte das Interesse schnell ab. Nun endet das Verfahren.

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Nach mehr als dreieinhalb Jahren Verhandlungszeit steht der Braunschweiger Strafprozess zu VW-Dieselaffäre gegen vier frühere Manager und Ingenieure des Volkswagen-Konzerns vor einem Abschluss. An diesem Freitag könne die Beweisaufnahme voraussichtlich geschlossen werden, teilte das Landgericht in der niedersächsischen Stadt mit. Bei dem Termin ab 9.30 Uhr soll anschließend die Staatsanwaltschaft ihr Schlussplädoyer halten.

Den Angeklagten wird unter anderem gewerbs- und bandenmäßiger Betrug mit manipulierter Software in Millionen Autos vorgeworfen. Diese stießen auf der Straße ein Vielfaches der erlaubten Werte für schädliche Stickoxide aus. Ursprünglich geplant war, dass der frühere Volkswagen-Konzernchef Martin Winterkorn mit auf der Anklagebank sitzt. Aus gesundheitlichen Gründen wurde dieser Verfahrensteil schon vor dem Auftakt im September 2021 abgetrennt.

Sechs Jahre zuvor, im September 2015, war in den USA bekanntgeworden, dass VW in großem Maßstab ein Täuschungsprogramm eingesetzt hatte, das Abgastests erkannte und nur dann die volle Reinigung der Emissionen aktivierte. Der Skandal wurde weltweit als "Dieselgate" bekannt und stürzte den Wolfsburger Autobauer in eine tiefe Krise. Die Folge waren unzählige Prozesse und Kosten, die der Konzern mit mehr als 30 Milliarden Euro beziffert.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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