Automobilindustrie: Deutsche Autobauer verlieren Marktanteile

Weltweit kam im vergangenen Jahr knapp jedes sechste neue Auto aus Werken deutscher Konzerne. Sie waren schon mal stärker.

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Aktuelle Nachrichten rund ums Thema Auto lesen Sie hier auf news.de (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / Kadmy

Deutsche Autobauer spielen auf dem Weltmarkt eine geringere Rolle als früher. Im vergangenen Jahr kamen noch 17,3 Prozent der weltweit produzierten Autos vom VW-Konzern, BMW oder Mercedes-Benz, wie die "Automobilwoche" unter Berufung auf den Branchenverband VDA berichtet. Das ist der geringste Wert der vergangenen fünf Jahre. 2020 hatte der deutsche Marktanteil demnach bei 19,7 Prozent gelegen.

Ein Grund ist demnach, dass es mehr Konkurrenten auf dem wichtigen Automarkt China gibt. Eine Rolle spielt nach Branchenangaben auch, dass sich deutsche Hersteller nach Moskaus Angriff auf die Ukraine aus dem russischen Markt zurückzogen.

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Die deutschen Konzerne haben nach den Zahlen im vergangenen Jahr weltweit rund 13,6 Millionen Autos gebaut, weniger als im Vorjahr, aber etwas mehr als 2020. Seit dem Corona-Jahr 2020 legte die weltweite Gesamtproduktion jedoch deutlich zu und erreichte im vergangenen Jahr knapp 78,5 Millionen Fahrzeuge, ein Zuwachs von rund 11 Millionen.

Der Verband der Automobilindustrie (VDA) erklärte in der "Automobilwoche", es sei normal, dass Marktanteile mit Modellzyklen schwankten. Der sinkende Anteil der Deutschen spiegele aber auch einen fundamentalen Wandel der Autoindustrie. "Dort, wo die deutschen Hersteller traditionell stark sind, wie etwa in Europa, wachsen die Anteile weniger dynamisch", sagte VDA-Volkswirt Manuel Kallweit. Er hob indes hervor, dass der Marktanteil deutscher Hersteller in den USA heute größer sei als vor einigen Jahren.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/roj/news.de

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