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Verkehr: Moselschleuse acht Wochen nach Unfall wieder in Betrieb

Festsitzende Schiffe, kaputtes Tor: Wochenlang ging nach einer Havarie an der Schleuse nichts mehr auf dem wichtigen Fluss. Schneller als befürchtet ist das Tor repariert. Wie hat das geklappt?

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Aktuelle Nachrichten zum Thema Verkehr lesen Sie hier auf news.de. Bild: Adobe Stock / Benjamin ['O°] Zweig

Die Moselschleuse Müden ist acht Wochen nach einem Unfall wieder für den Schiffsverkehr freigegeben. Bundesverkehrsminister Volker Wissing (parteilos) fuhr auf der MS Mainz durch das neu eingebaute Schleusentor. "Die Havarie hat uns einmal mehr vor Augen geführt, dass Flüsse Lebensadern sind - womit unsere Experten definitiv Lebensretterqualitäten bewiesen haben", sagte Wissing einer Mitteilung zufolge.

"Denn dem Team ist nicht nur das Weihnachtswunder gelungen, alle Schiffe und die Menschen an Bord vor Heiligabend per Notschleusung sicher durch die havarierte Schleuse zu bringen", betonte der Minister, "sie konnten das kaputte Technikwunder auch in Rekordzeit wieder instand setzen."

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Früher fertig als erwartet

Nach acht Wochen Stillstand können Schiffe die Mosel nun wieder durchgängig befahren. Damit ist die Reparatur an der Schleuse deutlich schneller fertig geworden als erwartet. Kurz nach dem Unfall am 8. Dezember gingen die Experten von einer Sperrung bis Ende März aus.

Dass es nun zwei Monate vorher so weit ist, hat mehrere Gründe. An der Schleuse wurde zunächst im 24-Stunden-Betrieb gewerkelt. 16 Bedienstete des Bauhofs in Trier arbeiteten insgesamt 1.600 Stunden, um die beiden Torflügel fertig zu machen. Manche verzichteten auf Urlaub. Die Dillinger Hütte stellte Stahlteile her.

Freude und Erleichterung

Der Unfall Anfang Dezember hatte der Wirtschaft wochenlange Sorgen bereitet. Rund 70 Schiffe steckten auf der Mosel fest und mussten notgeschleust werden. Ein wichtiger Transportweg für viele Rohstoffe und Güter fiel von jetzt auf gleich weg. Bei der Staatsanwaltschaft Koblenz läuft ein Ermittlungsverfahren gegen einen 27-Jährigen wegen des Verdachts der Gefährdung des Schiffsverkehrs.

Das benachbarte Luxemburg reagierte mit Freude und Erleichterung auf die jetzige Freigabe. Dass die Wiederinbetriebnahme im Februar erfolge und nicht erst im März, sei das Ergebnis einer "exzellenten Zusammenarbeit" aller Beteiligten, teilte Yuriko Backes mit, Ministerin für Mobilität und öffentliche Arbeiten. Alle hätten "mit großem Engagement an der raschen Wiederherstellung dieser essenziellen Infrastruktur" gearbeitet.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/roj/news.de

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