Zurzeit rollen täglich rund 120.000 Fahrzeuge durch den A7-Elbtunnel. Bei einem Festakt wird die Unterführung in hohen Tönen gelobt. Der ADAC sieht in dem Tunnel einen Fluch und Segen zugleich.
50 Jahre nach der Eröffnung des Hamburger Elbtunnels haben Politiker bei einem Festakt dessen Bedeutung gewürdigt. "Der Elbtunnel im Zuge der Bundesautobahn A7 in Hamburg ist unverzichtbarer Bestandteil einer der wichtigsten Verkehrsadern für die Metropolregion Hamburg, für Deutschland und den transeuropäischen Verkehr zwischen Skandinavien und dem Mittelmeerraum", sagte die Staatssekretärin im Bundesverkehrsministerium, Susanne Henckel.
Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher betonte: "Mit der Inbetriebnahme des Neuen Elbtunnels gelang in Hamburg vor 50 Jahren ein großer Schritt in die Zukunft", sagte der SPD-Politiker. "Bis heute ist die A7 mit dem Elbtunnel eine der wichtigsten Autobahnen Deutschlands." Der Elbtunnel zeige, welche Bedeutung die großen Infrastrukturprojekte hätten. "Die Sanierung, der Ausbau und die Modernisierung der Straßen, Wasser- und Schienenwege gehören zu den wichtigsten Aufgaben der Bundespolitik in den kommenden Jahren."
Beinahe täglich Stau
Der ADAC hatte den Elbtunnel anlässlich des Jubiläums als Fluch und Segen bezeichnet. Zwar staut sich der Verkehr beinahe täglich auf der A7 vor den beiden Tunnelportalen, doch ohne die Unterführung wäre der Hamburger Autoverkehr eine Katastrophe, wie ADAC-Sprecher Christof Tietgen sagte. Mit der Fertigstellung des Lärmschutztunnels Altona Ende 2028 und der Autobahnerweiterung auf acht Spuren werde sich die Staulage entspannen.
Zurzeit rollen täglich rund 120.000 Fahrzeuge - ein Fünftel davon Lastwagen - durch den Elbtunnel, etwa doppelt so viele wie ursprünglich geplant. Allerdings bestand der am 10. Januar 1975 eröffnete Tunnel zunächst auch nur aus drei Röhren mit zusammen sechs Spuren. Die vierte Röhre wurde erst im Jahr 2002 nach siebenjähriger Bauzeit in Betrieb genommen.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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