Automobilindustrie: Branchenexperten sehen wachsende Insolvenzgefahr für Autozulieferer
Die schwache Nachfrage nach E-Autos und verschärfte EU-Vorgaben zwingen Autobauer zu Rabatten und erhöhen den Kostendruck bei Zulieferern, so eine Unternehmensberatung. Jetzt geht's ans Eingemachte.
Erstellt von Sarah Knauth - Uhr
Suche
Die Autozulieferer stehen nach Einschätzung der Unternehmensberatung Berylls vor einem extrem schweren Jahr. Angesichts weiter verschärfter CO2-Vorgaben der EU dürften die Autohersteller den Verkauf von E-Autos mit Rabatten ankurbeln und die Gewinnmarge der Zulieferer weiter unter Druck setzen. Dazu kämen steigende Finanzierungskosten. "2025 wird für Zulieferer ähnlich existenzkritisch wie die Pandemie-Krise", warnen die Branchenexperten. Die Insolvenzgefahr steige deutlich, vor allem für kleine und mittlere Zulieferunternehmen.
Die Ergebnismargen der Autohersteller seien im Jahresvergleich bis September im Schnitt von 8,9 auf 7,2 Prozent gesunken, die der Zulieferer von 5,9 auf nur noch 5,5 Prozent. Der chinesische Automarkt dürfte künftig mit jährlich zwei Prozent Wachstum nur noch leicht über dem Wachstum des Weltmarkts liegen. Das trifft europäische Autobauer besonders hart. Damit würden chinesische Autobauer für die europäischen Zulieferer immer wichtiger - "koste es was es wolle", schreiben die Branchenexperten von Berylls. Dabei sei die Vielzahl chinesischer Marken und die bevorstehende Marktkonsolidierung ein großes Risiko.
Weitere aktuelle News im Ressort "Wirtschaft":
- Bahn: Tarifabschluss zwischen EVG und Privatbahnen
- Eilmeldungen News 2024: Aktuelle Nachrichten im Breaking-News-Ticker
- Verkaufsoffener Feiertag am 24.12.2024: Wo sind die Läden an Heiligabend geöffnet?
Folgen Sie News.de schon bei Facebook, YouTube und WhatsApp? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.