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Tropischer Zyklon auf Kuba im September 2022: Ein Lagebericht

Natur und Menschen auf Kuba leiden unter dem tropischen Zyklon vom September 2022. Ein Bericht zur aktuellen Katastrophensituation auf Kuba.

Lagebericht zum aktuellen Tropischen Zyklon. (Symbolbild) (Foto) Suche
Lagebericht zum aktuellen Tropischen Zyklon. (Symbolbild) Bild: Adobe Stock / AKarnholz

Wie OCHA laut einer Meldung vom 24.09.2022 berichtet, kam es auf Kuba zu einem tropischen Zyklon.

Tropischer Zyklon auf Kuba: Die Situation aktuell im September 2022

In Jamaika bewegte sich Ian südlich der Insel und verursachte etwa fünf bis zehn Zentimeter Niederschlag, Sturmfluten und Wellengang, die die Küstengemeinden beeinträchtigten. Während die Tropensturmwarnung für Jamaika aufgehoben wurde, als Ian sich von der Insel entfernte, blieb eine Sturzflutwarnung für mehrere Gemeinden bis in die Morgenstunden des 26. September in Kraft, wobei es in einigen Gemeinden wie Clarendon zu lokalen Überschwemmungen kam, die die Einrichtung von Notunterkünften erforderlich machten.

Auf den Kaimaninseln bewegte sich Ian als Hurrikan der Kategorie 1 südwestlich der Inseln, was zu Straßen- und Hafensperrungen führte, da die von den Überschwemmungen verursachten Trümmer die Zufahrtswege blockierten. Es wurden Stromausfälle und Unterbrechungen der Wasserversorgung gemeldet, aber seit dem 27. September sind Strom und Wasser nahezu vollständig wiederhergestellt. Die sich rasch ändernde Zugbahn von Ian stellte eine Herausforderung für die Bereitschafts- und Reaktionsmaßnahmen in dem Gebiet dar, wobei vorläufige Einschätzungen relativ geringe Auswirkungen der Überschwemmungen zeigten, insbesondere in niedrig gelegenen Küstengebieten.

Am 26. September um 19:00 Uhr EST traf Ian direkt auf die Provinz Pinar Del Río und verwüstete weite Teile des westlichen Kubas als starker Hurrikan der Kategorie 3 mit maximalen anhaltenden Windgeschwindigkeiten von 185 km/h. Sechs westliche Provinzen sind betroffen, und mehr als 61 000 Menschen wurden aus den gefährdeten Gebieten evakuiert. Laut WFP-ADAM waren fast 600.000 Menschen Windgeschwindigkeiten von 120 km/h oder mehr ausgesetzt. Lokalen und internationalen Medien zufolge war Pinar del Río, die westlichste Provinz Kubas, am stärksten von Ian betroffen, wobei in der gesamten Provinz erhebliche Schäden gemeldet wurden. Bis zum 27. September hat Ian Berichten zufolge mindestens zwei Menschenleben gefordert, und Tausende sind ohne Strom. In La Habana, einer der sechs Provinzen, die unter Hurrikan-Alarm stehen, haben mäßige Regenfälle und starke Windböen mehrere Gebiete in der gleichnamigen Hauptstadt der Insel ohne Strom gelassen. (OCHA, 27. September 2022)

Was bedeutet Zyklon?

Zyklone unterteilt man in die Typen Tropischer Zyklon und Außertropischer Zyklon. Tropische Zyklone entstehen meist in Asien über dem Indischen Ozean oder im südlichen Pazifischen Ozean. Im Spätsommer kommen Zyklone besonders häufig vor. Denn wenn sich das Meer im Sommer aufwärmt, verdunstet sehr viel davon. Beim Verdunsten strömt Luft aus allen Richtungen. Durch die Erdrotation beginnt sich auch die Luftmasse spiralförmig zu drehen. Dadurch entstehen sehr hohe Geschwindigkeiten, die Gebäude und Landschaften zerstören.

Wissenswertes über Kuba

Kuba liegt in Nordamerika und erstreckt sich über eine Fläche von 110.860 km². Hier leben 11,34 Millionen Menschen. Die Hauptstadt ist Havanna.

Letzte große Katastrophen auf Kuba

Der aktuelle Katastrophenfall wird vom internationalen Projekt zur Dokumentation und Identifikation von Katastrophen GLIDE (GLobal unique disaster IDEntfier) unter der GLIDE-Nummer TC-2022-000320-CUB gelistet.
In der Vergangenheit kam es auf Kuba immer wieder zu dramatischen Situationen. So sind in der GLIDE-Datenbank seit 2019 insgesamt 6 Katastrophen aufgeführt, bei 2 davon handelte es sich ebenfalls um Zyklone.

DatumEreignisRegion
24.09.2022Zyklon
29.08.2021ZyklonKuba
27.01.2020SturmflutKuba
28.01.2020Erdbeben
01.03.2020Epidemie
27.01.2019Sturm

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Projekts GLIDE automatisiert erstellt. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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roj/news.de

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