Prinz Harry positioniert sich: Öffentliche Kritik an Donald Trump - geht er damit zu weit?
Prinz Harry sorgt mit einer neuen AIDS-Kampagne für Aufsehen. Diese richtet sich indirekt gegen US-Präsident Donald Trump. Bild: dpa/ZUMA Press Wire/Amy Katz
Erstellt von Ines Fedder
30.09.2025 07.59
- Prinz Harry setzt sich für den Kampf gegen HIV und AIDS ein
- Kampagnen-Video ein Angriff gegen Donald Trump? Ein Sprecher äußert sich
- Zahlreiche weitere Todesfälle - Herzog von Sussex meldet Alarm
Prinz Harry und seine Ehefrau Meghan leben mit ihren Kindern bekannterweise in den USA. Zum politischen Geschehen äußern sich die Royals in der Regel nicht. Ein Video des Herzogs von Sussex sorgt nun jedoch für Aufsehen - nicht nur wegen der wichtigen Botschaft, die Harry hier vermittelt. Sondern auch wegen des versteckten Adressaten. Die indirekte Kritik richtet sich auch an den amtierenden US-Präsidenten Donald Trump.
Prinz Harry macht im Video auf Kampf gegen HIV und AIDS aufmerksam
In einem Video - hier zu sehen - fordert Prinz Harry gemeinsam mit anderen bekannten Gesichtern, darunter Schauspielerin Charlize Theron, dazu auf, die gekürzten Mittel für HIV-Präventionsprogramme weltweit wieder aufzustocken. Die Kampagne der Organisation UNAIDS greift indirekt die von Donald Trump veranlassten Kürzungen auf und warnt vor den Folgen.
Herzog von Sussex warnt: Vier Millionen Menschen werden sterben
"Wenn wir nicht umgehend Maßnahmen ergreifen, um diese lähmenden Mittelkürzungen rückgängig zu machen, werden sich in den nächsten vier Jahren sechs Millionen weitere Menschen mit HIV infizieren und vier Millionen an den Folgen von AIDS sterben", so die Forderung von Prinz Harry und weiteren.
In der Kampagne von UNAIDS, ein Programm der Vereinten Nationen zur HIV- und AIDS-Prävention, wird indirekt angedeutet, dass es von mehreren Regierungen folgenreiche Kürzungen gab - eine davon ist die US-Regierung unter Donald Trump.
Die von Prinz Harry zitierten Zahlen im Video stammen laut "Newsweek"aus einer Untersuchung, die sich speziell mit den amerikanischen Kürzungen eines Programms namens PEPFAR (Notfallplan des Präsidenten zur AIDS-Hilfe) befasst. Sie wurde einst 2003 von George W. Bush ins Leben gerufen. Unter Trump wurden die Hilfen für das Projekt gekürzt. Laut der "UNAIDS"-Untersuchung werde das zu mehr als vier Millionen zusätzliche AIDS-Todesfälle bis zum Jahr 2030 führen.
Prinz Harry und der politische Beigeschmack - Sprecher dementiert Trump-Affront
Ist die Kampagne ein direkter Affront gegen Donald Trump? Ein Sprecher ließ gegenüber "Newsweek" verlauten: ": Der Film richtete sich nicht explizit an eine einzelne Person, sondern sollte allgemeiner alle Führungspersönlichkeiten und einflussreichen Personen daran erinnern, dass im Kampf gegen HIV/AIDS noch viel zu tun ist."
Klar ist, dass sich Prinz Harry möglichst aus politischen Debatten rund um Donald Trump heraushalten möchte - nach den negativen Erfahrungen ist dies wohl auch besser. 2024 erregten er und seine Ehefrau Meghan den Zorn des US-Präsidenten, als sie sich im Kampf um die Präsidentschaftswahlen zunehmend bedeckt hielten und nicht unterstützten.
Keine weiteren Auslandshilfen
US-Präsident Donald Trump erließ im Januar dieses Jahres eine Durchführungsverordnung, durch die Entwicklungshilfen in anderen Ländern erheblich gekürzt wurden. "Es ist die Politik der Vereinigten Staaten, dass keine weitere Auslandshilfe der Vereinigten Staaten in einer Weise ausgezahlt wird, die nicht vollständig mit der Außenpolitik des Präsidenten der Vereinigten Staaten übereinstimmt", heißt es darin. Prinz Harry warnt nun vor den Folgen der Kürzungen, die Donald Trump zu verantworten hat.
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