Ukraine-Krieg aktuell: Mit diesem 19-Punkte-Plan wollen Trump und Selenskyj den Krieg beenden

Die USA und die Ukraine haben sich auf einen neuen Entwurf für einen Friedensplan geeinigt. Statt aus 28 Punkten soll der neue Ukraine-Plan nun nur noch aus 19 Punkten bestehen. Denn: Brisante Fragen wurden einfach "ausgeklammert".

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• USA und Ukraine einigen sich auf neuen 19-Punkte-Plan für Kriegsende
• Brisante Fragen einfach aus Friedensplan ausgeklammert
• Keine Einigung über Gebietsabtretungen und Militärbegrenzung
• Donald Trump und Wolodymyr Selenskyj müssen über neuen Entwurf entscheiden

Das Ringen um einen Friedensplan für ein Kriegsende in der Ukraine geht weiter. Wie die "Financial Times"aktuell berichtet, sollen die Delegationen aus den Vereinigten Staaten und der Ukraine in Genf einen neuen Entwurf bestehend aus 19 statt 28 Punkten zu Papier gebracht haben.

Weitere Nachrichten zu den Entwicklungen im Ukraine-Krieg finden Sie am Ende dieses Artikels.

USA und Ukraine einigen sich auf neuen 19-Punkte-Plan für Kriegsende

Der neue Entwurf unterscheidet sich grundlegend von der ursprünglichen 28-Punkte-Version, die mehrere ukrainische rote Linien überschritten hatte. "Nur sehr wenige Dinge sind von der ursprünglichen Version übrig geblieben", betonte der ukrainische Außenminister Serhij Kyslyzja gegenüber der "Financial Times".

Brisante Fragen einfach aus neuem Friedensplan ausgeklammert

Denn: Besonders umstrittene Punkte wie Gebietsfragen und die Beziehungen zwischen Nato, Russland und den USA wurden in Klammern gesetzt. Die ukrainische Delegation erklärte, für territoriale Entscheidungen kein Mandat zu besitzen, da Gebietsabtretungen laut Verfassung ein nationales Referendum erfordern würden. Laut Kyslyzja verliefen die Verhandlungen nach anfänglichen Startschwierigkeiten konstruktiv. Die amerikanische Seite hörte aufmerksam zu und zeigte sich offen für ukrainische Vorschläge. "Fast alles, was wir vorgeschlagen haben, wurde aufgenommen", so Kyslyzja.

Neuer Plan für Ukraine-Kriegsende - keine Einigung über Gebietsabtretungen und Militärbegrenzung

Der ursprüngliche 28-Punkte-Entwurf hatte mehrere langjährige ukrainische Grundpositionen verletzt und für Empörung in Kiew gesorgt. Ein besonders strittiger Punkt war die geplante Obergrenze von 600.000 Soldaten für die ukrainischen Streitkräfte. Nach intensiven Diskussionen erklärte sich die US-Seite bereit, diese Beschränkung fallen zu lassen. Auch die im Originalentwurf vorgesehene pauschale Amnestie für mögliche Kriegsverbrechen wurde komplett neu formuliert.

Donald Trump soll Wladimir Putin neuen Ukraine-Friedensplan vorlegen

Der ausgearbeitete Friedensplan liegt nun bei den jeweiligen Regierungen zur Prüfung. Beide Delegationen nahmen die einzigen Exemplare des Dokuments mit - alle anderen Kopien wurden am Ende des Treffens eingezogen. Die Trump-Administration wird als nächsten Schritt den Entwurf Moskau präsentieren. Der Kreml erklärte am Montag, bisher weder das Dokument erhalten noch über dessen Inhalt informiert worden zu sein.

"Es liegt jetzt an den Russen zu zeigen, ob sie ernsthaft an Frieden interessiert sind oder tausend Gründe finden werden, sich nicht zu beteiligen", sagte Kyslyzja. Die Ukraine signalisierte ihre Bereitschaft, den Prozess fortzusetzen und dafür "überall hinzureisen". 

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fka/news.de/stg