Donald Trump: Blitzschneller Ukraine-Frieden durch "The Don" bleibt unerreichbar

Donald Trump behauptet, er könne den Ukrainekrieg in 24 Stunden beenden. Doch Energieabhängigkeit, geopolitische Machtspiele und Chinas Einfluss machen sein Versprechen zur politischen Illusion.

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• Trumps 24-Stunden-Versprechen zum Ukraine-Krieg scheitert an geopolitischer Realität
• Europas Energieabhängigkeit begrenzt den Handlungsspielraum
• China stärkt Russland indirekt im globalen Machtgefüge

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Donald Trump verspricht seit Monaten, er könne den Krieg in der Ukraine "innerhalb von 24 Stunden" beenden. Doch die Realität sieht anders aus: Der Konflikt ist komplexer, als es Trumps Rhetorik glauben lässt.

Begrenzter Einfluss und harte Fakten im Ukraine-Krieg

Sanktionen, Drohungen und Diplomatie haben Russland bislang nicht bewegt. Anders als im Nahen Osten steht in der Ukraine ein geopolitisches Machtspiel auf dem Spiel, bei dem Moskau keinerlei Anzeichen von Rückzugsabsichten zeigt. Europa bleibt in Teilen von russischem Öl und Gas abhängig – zu großer Druck auf den Kreml würde also auch westliche Volkswirtschaften treffen. Militärische Optionen sind deswegen riskant: Eine Ausweitung westlicher Waffenlieferungen könnte den Konflikt unkontrollierbar eskalieren lassen.

China als stiller Verbündeter von Russland

Ein oft unterschätzter Faktor ist laut dem britischen "Express" China. Die Beziehung zwischen Moskau und Peking ist zwar keine formelle Militärallianz, aber geopolitisch eng genug, um Russlands Handlungsspielraum zu erweitern. China verfolgt ein klares Interesse daran, den US-Einfluss zu begrenzen und wird es vermeiden, Russland isoliert dastehen zu lassen, wenn es eigene strategische Vorteile sieht.

Kurzfristig wirkende Showauftritte oder großspurige Versprechen von Donald Trump helfen da wenig. Ohne eine belastbare internationale Koalition, ohne die Bereitschaft zu einem wirtschaftlich und politisch schmerzhaften Kurswechsel der großen Player und ohne die Aussicht, einer gefährlichen militärischen Eskalation souverän zu begegnen, bleibt ein schnelles Ende des Ukrainekriegs illusorisch. Trumps politische Begabung als Inszenierer ist unbestritten, doch in diesem Konflikt trifft Show auf harte Realpolitik, in der Kompromisse, Interessen und Machtfragen weit über seine Rhetorik hinaus entscheiden.

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mlk/loc/news.de