Politik

Donald Trump: US-Präsident droht Putin mit Atom-U-Booten vor russischer Küste

Beim Treffen in Alaska Mitte August zeigten sich Wladimir Putin und Donald Trump (v.l.) noch Hand in Hand. Mittlerweile hat sich das Verhältnis der beiden mächtigen Präsidenten weiter abgekühlt. Bild: picture alliance/dpa/AP | Julia Demaree Nikhinson

  • Artikel teilen:
  • Donald Trump weist Wladimir Putin auf vor Russland "lauernde" amerikanische Atom-U-Boote hin
  • Bei Rede vor Militärs mahnt US-Präsident gleichzeitig zur Vorsicht bei der Nuklearrhetorik
  • Trump plant massive Investitionen in die eigene Armee und Atomwaffen

Donald Trump zeigte sich in den vergangenen Tagen wiederholt enttäuscht von Wladimir Putin. Denn obwohl der US-Präsident ihn dazu drängt, hat der Kremlchef den Ukraine-Krieg bislang nicht beendet. Stattdessen macht sich der Westen Sorgen über russische Drohnen, die zuletzt mehrfach den Nato-Luftraum verletzt haben sollen. Trump warnte Putin nun vor weiterer Eskalation - verbunden mit einer deutlichen Drohung.

Donald Trump droht Wladimir Putin bei Rede in Virginia mit Atomwaffen

Der US-Präsident sprach am Dienstag vor hochrangigen Militärführern in Quantico im US-Bundesstaat Virginia. Während sein Verteidigungsminister Pete Hegseth die Anwesenden darauf einschwor, sich auf einen möglichen Krieg vorzubereiten, richtete Trump mahnende Worte an den Kreml, wie unter anderem "The Sun"und "The Guardian" berichten. Er warnte Russland vor amerikanischen Atom-U-Booten, die unbemerkt vor der russischen Küste patrouillieren.Diese würden dort "lauern", seien aber nicht zu entdecken. "Aber ich bin sicher, wir werden sie nicht einsetzen müssen", so Trump weiter. Die Entsendung von "ein oder zwei" nuklearen U-Booten an die russische Küste im August sei eine Vorsichtsmaßnahme gewesen, nachdem die USA kürzlich von Russland bedroht worden seien. Die Präsenz der unsichtbaren Waffen solle als Warnung dienen.

US-Präsident hebt Amerikas nukleare Fähigkeiten hervor

Gleichzeitig mahnte Trump zur Vorsicht beim Umgang mit Nuklearrhetorik. Er bezeichnete das Wort "nuklear" als eines von zwei "N-Wörtern", die man nicht leichtfertig verwenden dürfe. Trotz seiner Warnung vor verbaler Eskalation betonte er die nukleare Überlegenheit der USA: Amerika verfüge über mehr, bessere und modernere Atomwaffen als jede andere Nation.

Die amerikanischen Atom-U-Boote seien die "tödlichsten Waffen, die je gebaut wurden", erklärte Trump vor den versammelten Militärs.  Der US-Präsident prahlte mit einem technologischen Vorsprung von einem Vierteljahrhundert gegenüber Russland und China im U-Boot-Bereich. "Wir sind 25 Jahre voraus", betonte er. Die Entsendung von "ein oder zwei" nuklearen U-Booten an die russische Küste sei eine Vorsichtsmaßnahme gewesen. Die Präsenz der unsichtbaren Waffen solle als Warnung dienen.

Über eine Billion US-Dollar will Trump bis 2026 für das Militär bereitstellen und zudem jeglichen "Wokeismus" in der Armee ausrotten. Auch Amerikas Atomwaffen sollen nach dem Willen des Präsidenten modernisiert werden.

Sie sehen den Instagram-Beitrag nicht? Klicken Sie hier.

Auch diese Artikel könnten Sie interessieren:

/news.de/dpa/stg

Themen

Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.