Donald Trump: Ukraine-Krieg spaltet – Präsident pocht auf stärkeren Beitrag Europas
Donald Trump: Keine Bodentruppen für Ukraine - Europas Streitkräfte sollen für Frieden sorgen. Bild: picture alliance/dpa/AP | Jae C. Hong
Erstellt von Mia Lada-Klein
02.09.2025 13.12
- Trump schließt US-Bodentruppen in der Ukraine aus
- Europäische Nationen sollen für Sicherheit sorgen
- Genf als möglicher Ort für Selenskyj-Putin-Gespräche
US-Präsident Donald Trump hat klargestellt, dass amerikanische Bodentruppen nicht in die Ukraine entsandt werden, um ein mögliches Friedensabkommen mit Russland zu überwachen. Stattdessen sollen vor allem Großbritannien, Frankreich und Deutschland Soldaten bereitstellen. Die USA wollen sich, so Trump, auf eine unterstützende Rolle beschränken, etwa mit logistischer Hilfe und Luftunterstützung.
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Welche Strategie verfolgt die "Koalition der Willigen"?
In den sozialen Medien kursierten zahlreiche Fotos, die Selenskyj bei seiner Ankunft im Weißen Haus bei Trump zeigen. Das Weiße Haus veröffentlichte anschließend Fotos von Staats- und Regierungschefs, die über die künftige Sicherheitsarchitektur berieten. Rund 30 Nationen bilden laut "The Sun" eine "Koalition der Willigen", die sich verpflichtet hat, die Ukraine auch nach einem möglichen Waffenstillstand abzusichern. Aufnahmen zeigten Trump, den britischen Premier Keir Starmer sowie den französischen Präsidenten Emmanuel Macron beim Studium von Karten und Szenarien.
Gibt es direkte Gespräche zwischen Selenskyj und Putin?
Hinter den Kulissen laufen offenbar Verhandlungen über ein mögliches Treffen zwischen Wolodymyr Selenskyj und Wladimir Putin. Während der Kreml ein solches Treffen nicht bestätigt hat, brachte Trump Genf als neutralen Austragungsort ins Gespräch. Moskau hatte zuvor angeblich ein Treffen in der russischen Hauptstadt vorgeschlagen, was Selenskyj ablehnte.
Wie viel Flexibilität verlangt der Westen von der Ukraine?
Aus diplomatischen Kreisen heißt es, westliche Staatschefs hätten Selenskyj nahegelegt, bei den Verhandlungen Zugeständnisse zu machen. Manche fordern, dass Kiew bestimmte Gebiete im Osten abtritt, um den Krieg zu beenden. Trump selbst verglich Putins Forderung nach der gesamten Donbass-Region mit einem hypothetischen Verlust Floridas für die USA. Dieses Szenario lehnte er ab.
Wie reagieren die europäischen Partner auf Trump?
Trotz mancher Differenzen lobten die europäischen Verbündeten den US-Präsidenten für seine Rolle. Frankreichs Staatschef Macron bezeichnete Trumps "Unvorhersehbarkeit" sogar als Vorteil im Umgang mit Russland. In London sprach Premier Starmer von einem "klaren Gefühl der Einheit" innerhalb der Koalition.
Welches Signal sendet Trump mit seiner Symbolpolitik?
Neben ernsten Gesprächen sorgten auch symbolische Gesten für Aufsehen: Trump präsentierte ausländischen Staatsgästen eine Auswahl seiner bekannten "Make America Great Again"-Kappen. Zudem veröffentlichte das Weiße Haus ein neues Porträt, das den Präsidenten ernst und von US-Flaggen umgeben zeigt, ein Bild, das seine Botschaft der Stärke unterstreichen soll.
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mlk/gom/news.de