Giorgia Meloni: Bei diesen Kanzler-Worten verdrehte die italienische Premierministerin die Augen
Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni verdreht die Augen, als Bundeskanzler Friedrich Merz beim Ukraine-Gipfel im Weißen Haus spricht. Bild: picture alliance/dpa/AP | Alex Brandon
Von news.de-Redakteur Martin Gottschling
20.08.2025 07.30
- Friedrich Merz drängt Donald Trump im Weißen Haus zu einer Waffenruhe im Ukraine-Krieg
- Daraufhin verdreht Giorgia Meloni die Augen
- Diskussion auf X: Italienischer Premierministerin könnten die Kanzler-Worte unangenehm gewesen sein
- Denn Trump macht Waffenruhe nicht zur Bedingung für weitere Friedensgespräche
Beim Ukraine-Gipfel in Washington machten Donald Trump und Giorgia Meloni Witze über die Körpergröße von Bundeskanzler Friedrich Merz. Zwar demonstrierten die europäischen Regierungschefs ansonsten Geschlossenheit vor den Medien, doch ein weiterer Moment beim Treffen im Weißen Haus wirft die Frage auf, was die italienische Premierministerin wirklich über ihren deutschen Kollegen denkt.
Giorgia Meloni verdreht die Augen, als Friedrich Merz Waffenruhe in der Ukraine fordert
Das war passiert: Beim Gespräch vor Medienvertretern pochte Friedrich Merz darauf, dass es zunächst eine Waffenruhe in der Ukraine als Voraussetzung für weitere Friedensverhandlungen geben sollte. "Lassen Sie uns daran arbeiten und versuchen, Druck auf Russland auszuüben", so der CDU-Chef. Kameras fingen in diesem Moment Melonis Reaktion ein:
- Aufnahmen, die auf X (vormals Twitter) geteilt wurden, zeigen, dass sich die italienische Regierungschefin offenbar von Merz abwendete und die Augen verdrehte, als er sprach.
- Möglicher Hintergrund: Mit seinem Vorschlag stellte sich der Kanzler klar gegen Trumps Pläne, weitere Friedensgespräche nicht von einer Feuerpause im Ukraine-Krieg abhängig zu machen.
- Der US-Präsident hatte nach seinem Treffen mit Wladimir Putin gesagt, dass er direkt ein Friedensabkommen anstrebe.
Überzeugen konnte Merz den US-Präsidenten mit seinem eindringlichen Appell offenbar nicht: Donald Trump verwies darauf, dass es bei sechs Kriegen, die er zuvor angeblich selbst beendet habe, ebenfalls keinen vorherigen Waffenstillstand gegeben habe.
Waren der Kanzler-Appell an Donald Trump der italienischen Premierministerin unangenehm?
Einige X-Nutzer deuten Melonis Reaktion als klaren Hinweis darauf, dass ihr Merz' Forderungen vor Trump unangenehm waren. Kommentare dazu lauten:
- "Ups! Meloni verdreht die Augen, während Kanzler Merz Trump belehrt, mit Putin erst einen Waffenstillstand zu vereinbaren. Nach dem Motto: 'Ist doch schon lääängst vom Putin-Tisch, Friedrich!' - das war von Merz keine Stärke, wie viele in Berlin es gerne interpretieren wollen, er thematisiert etwas am Tisch der Mächtigen, was aktuell gar nicht verhandelbar ist, weil Putin es bereits ablehnte: das ist nicht wirklich sooo clever. War das mit jemandem abgesprochen? Falls Merz jedenfalls den Trump ein wenig nerven wollte, und so tun wollte, als versteht er Trumps Plan nicht, hat er sein Ziel erreicht", so "Euronews"-Korrespondentin Zara Riffler.
- "Wieder einmal...Die Italienerin Giorgia Meloni verdreht die Augen und zeigt sich verächtlich gegenüber Bundeskanzler Merz – sie konnte seine Worte einfach nicht ertragen", heißt es in einem anderenTweet.
- "Wer Meloni für ihren Gesichtsausdruck feiert, ist sicher kein Ukraine-Unterstützer.
Dem geht es nur darum gegen Merz zu schießen...Merz hatte als Einziger den Mut und verlangt genau das, was Selenskyj auch will", so eine weitere Meinung.