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Donald Trump: Angst vor Alaska-Treffen mit Putin? "Ich glaube nicht, dass ich ihn stoppen kann"

Donald Trump: Zweifel! Er glaubt nich dran, Putin stoppen zu können.  Bild: picture alliance/dpa/AP | Alex Brandon

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  • Trump glaubt nicht, Putin stoppen zu können
  • Drohung vor Alaska-Gipfel bleibt unkonkret
  • Mögliches Dreier-Treffen mit Selenskyj in Aussicht

US-Präsident Donald Trump (79) sorgt mit einer unerwarteten Aussage für eine Überraschung: Beim bevorstehenden Gipfeltreffen in Alaska mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin (72) glaubt er offenbar nicht daran, diesen zu einem Kurswechsel im Ukrainekrieg bewegen zu können. Was steckt dahinter?

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Droht Trump Russland ernsthafte Konsequenzen an?

Vor Journalisten im Kennedy Center in Washington erklärte Donald Trump laut "Bild" am Mittwoch, er habe Putin mit "sehr schweren Konsequenzen" gedroht, sollte dieser nicht zu Zugeständnissen bereit sein. Ein möglicher Waffenstillstand in der Ukraine sei Ziel der Gespräche. Konkrete Sanktionen erwähnte Trump jedoch nicht, stattdessen verwies er auf bereits getätigte hohe Verteidigungsausgaben und seinen eigenen Anspruch, Konflikte zu beenden.

Kommt ein zweites Treffen mit Selenskyj?

Trump stellte auch in Aussicht, dass es bald zu einem weiteren Gipfel kommen könnte, dann nicht nur mit Putin, sondern auch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj (47). Die bisherigen Abstimmungen mit europäischen Staats- und Regierungschefs, darunter Bundeskanzler Friedrich Merz (69), bewertete er als "glatte 10". Merz hatte im Vorfeld virtuelle Gespräche mit westlichen Partnern initiiert, um eine einheitliche Position gegenüber Russland sicherzustellen.

Was steckt hinter Trumps Pessimismus?

Auf die Frage, ob er Putin von Angriffen auf ukrainische Zivilisten abbringen könne, antwortete Trump klar: "Nein, ich glaube nicht." Zu oft habe er leere Versprechen aus Moskau gehört, nur um danach von neuen Angriffen auf Wohngebäude oder Pflegeheime zu erfahren.

Hält Trump seine Linie bis Freitag?

Sicherheitsexperte Peter Neumann vom King's College London ordnet die Drohung als mögliches Resultat der europäischen Bemühungen ein, warnt jedoch vor Trumps sprunghafter Haltung. Ob Trumps Worte in konkrete Taten münden, bleibt abzuwarten, vor allem, da Trump bislang keine neuen Sanktionen gegen Russland angekündigt hat.

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/ife/news.de

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