Politik

Friedrich Merz: Umfrage-Debakel für den Bundeskanzler - so schlimm war es noch nie

Immer mehr Deutsche sind unzufrieden mit der Arbeit von Bundeskanzler Friedrich Merz. Bild: picture alliance/dpa | Michael Kappeler

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  • Umfrage zeigt: Deutsche zunehmend unzufriedener mit Friedrich Merz
  • Werte für CDU-Kanzler haben sich innerhalb von eineinhalb Monaten deutlich verschlechtert
  • Auch Regierungskoalition bekommt Dämpfer, keine Mehrheit für Schwarz-Rot

Seit dem 6. Mai 2025 ist Friedrich Merz als Bundeskanzler im Amt, doch wirklich überzeugen kann der CDU-Chef die Deutschen mit seiner bisherigen Arbeit nicht. Im Gegenteil: Eine neue Umfrage offenbart, dass der 69-Jährige in den vergangenen Wochen deutlich an Rückhalt in der Bevölkerung verloren hat.

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In der jüngsten Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Insa für die "Bild" erreicht Friedrich Merz einen neuen Tiefpunkt: 56 Prozent der Befragten sind mit seiner Arbeit unzufrieden,nur 31 Prozent. So schlecht schnitt der Unionspolitiker während seiner rund dreimonatigen Kanzlerschaft noch nie ab.Der Trend ist eindeutig negativ – obwohl es zwischenzeitlich Anzeichen einer Stabilisierung gab:

  • Kuzr nach seinem Amtsantritt am 9. Mai waren 49 Prozent unzufrieden, aber nur 23 Prozent zufrieden.
  • Am 23. Mai waren 46 Prozentweiterhin unzufrieden, immerhin schon 31 Prozent zufrieden.
  • Das beste Ergebnis gab es für Merz am 6. Juni: 45 Prozent, 36 Prozent zufrieden.

Nun aber ist die Unzufriedenheit erneut deutlich gestiegen, während die Zustimmung wieder rückläufig ist.

Wähler betrachten Arbeit von Union und SPD zunehmend kritischer

Nicht nur Merz bekommt sein Fett weg, einen weiteren Dämpfer gibt es für die Regierungskoalition aus Union und SPD. Mit deren Arbeit sind momentan 58 Prozent der Befragten unzufrieden und nur 30 Prozent zufrieden.Noch Anfang Juni lag die Unzufriedenheit bei 44 Prozent, die Zustimmung immerhin bei 37 Prozent – ein klarer Abwärtstrend.

Schwarz-rote Koalition hat keine Mehrheit 

 

Auch in der Insa-Sonntagsfrage spiegelt sich die politische Stimmungslage wider: Die schwarz-rote Koalition verfehlt weiterhin eine parlamentarische Mehrheit.

  • Die Union bleibt zwar mit unverändert 27 Prozent die stärkste Kraft, doch die SPD stagniert weiterhin bei schwachen 15 Prozent.
  • Ebenfalls im Bundestag vertreten wären die AfD als zweitstärkste Fraktion (24 Prozent), Grüne (11 Prozent) und Linke (10 Prozent, -1).
  • BSW und FDP würden mit 4 beziehungsweise 3 Prozent den Einzug ins Parlament erneut verpassen.

Hintergrund: Für die Insa-Umfrage wurden zwischen dem 21. und 25. Juli 1.203 deutsche Wahlberechtigte befragt. Die maximale Fehlertoleranz liegt bei +/-2,9 Prozentpunkten.

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