Olga Skabejewa greift Donald Trump an: "Immer skandalöser!" Kreml-Sprachrohr nach Putin-Kritik entsetzt
Wladimir Putin (r.) wurde von Donald Trump (l.) heftig kritisiert. Nun folgte eine Reaktion im russischen Staatsfernsehen. Bild: picture alliance/dpa/AP | Brandon/Bednyakov
Von news.de-Redakteur Martin Gottschling
11.07.2025 08.01
- Olga Skabejewa reagiert empört auf Aussagen von Donald Trump über Putin
- US-Präsident warf dem Kremlchef vor, ihm "Bullsh*t" aufzutischen
- Russische Moderatorin kritisiert Trumps Äußerungen als "immer skandalöser" und nimmt US-Hilfen für die Ukraine ins Visier
Entgegen seiner Ankündigung im Wahlkampf ist es Donald Trump bislang nicht gelungen, den Ukraine-Krieg innerhalb kürzester Zeit zu beenden. Zwar brachte der US-Präsident Vertreter aus Moskau und Kiew in der Türkei wieder an den Verhandlungstisch. Doch insbesondere Kremlchef Wladimir Putin zeigt weiterhin keine Bereitschaft, einer Waffenruhe zuzustimmen. Das brachte Trump am Dienstag auf die Palme.Vor Pressevertretern schimpfte er, Putin würde den USA eine Menge "Bullsh*t" in den Friedensgesprächen auftischen. Nun folgte eine Reaktion auf diesen Wutausbruch im russischen Staatsfernsehen durch Moderatorin Olga Skabejewa.
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Olga Skabejewa enstetzt über "Bullsh*t"-Aussagen von Donald Trump
Die Kreml-Propagandistin sagte in einer aktuellen Sendung, von der ein Ausschnitt auf dem YouTube-Kanal "Russian Media Monitor" veröffentlicht wurde: "Der Nachrichtensprecher, der amerikanische Präsident Donald Trump, macht immer skandalösere Äußerungen." Sie zitierte anschließend Trumps jüngste Aussagen über Putin, mögliche neue Sanktionen gegen Russland und Waffenlieferungen an die Ukraine. Ein Übersetzer entschärfte den von Trump verwendeten Begriff "Bullsh*t". "Aus Gründen der Klarheit: Der Begriff 'Bullsh*t' wurde verwendet, wir haben ihn vorsichtig mit 'Dummheit' übersetzt, aber es gibt auch härtere Interpretationen und Versionen", so Skabejewa dazu.
Putin-Sprachrohr kritisiert US-Waffenlieferungen an die Ukraine
Die Moderatorin rechnet damit, dass sich die Beziehungen zwischen Russland und den USA erneut verschlechtern werden. Sie führte weiter aus: "Donald Trump kehrt zu dem zurück, womit Joseph Biden seine Präsidentschaft beendet hat. Er erhöht die Waffenlieferungen an die Ukraine. Wir vermuten, dass er damit die Qual der Ukraine verlängert, weil die Ukrainer nicht in der Lage sein werden, Russland zu besiegen."
Keine Hoffnung auf bessere Beziehung zwischen Russland und den USA
Professor Alexei Fenenko, ein russischer Politikwissenschaftler, fügte als Gast hinzu: "Es ist an der Zeit, dass wir verstehen, dass es nie einen US-Präsidenten geben wird, der die Beziehungen zu Russland radikal verbessern will. Wir sollten diese Hoffnung aufgeben. Seit 1960 warten wir auf diesen Präsidenten, aber er kommt nie. Wenn er in 60 Jahren nicht gekommen ist, ist das vielleicht schon sehr aufschlussreich."Diese Worte klingen nicht nach Entspannung und schmälern die Hoffnung, dass es in absehbarer Zeit eine friedliche Lösung im Ukraine-Krieg geben könnte.
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gom/bua/news.de