Donald Trump fuchsteufelswild: US-Präsident explodiert vor laufenden Kameras wegen "Bullshit"-Putin
Russlands Präsident Wladimir Putin treibt Donald Trump mit seinem Ukraine-Kurs von einem Wutausbruch in den nächsten. Bild: picture alliance/dpa/AP | Alex Brandon
Von news.de-Redakteurin Claudia Löwe
11.07.2025 16.35
- Donald Trump platzt der Kragen wegen Wladimir Putin
- "Tischt uns eine Menge Blödsinn auf!" US-Präsident rechnet mit Putin ab
- Donald Trump ändert Ukraine-Kurs und schickt frische US-Waffen ins Kriegsgebiet
Es ist noch gar nicht so lange her, dass Donald Trump mit seinem freundschaftlichen Verhältnis zu Wladimir Putin prahlte und kühn behauptete, den von Russlands Präsidenten im Februar 2022 begonnenen Angriffskrieg auf die Ukraine binnen weniger Tage beenden zu können. Seit Trumps Rückkehr ins Weiße Haus sind mehr als fünf Monate vergangen - fünf Monate, in denen die Friedensbemühungen des US-Präsidenten fruchtlos blieben und der Krieg in der Ukraine unerbittlich weiter tobt.
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Wladimir Putin pfeift auf Frieden im Ukraine-Krieg - und treibt Donald Trump zur Weißglut
Dem selbsternannten Friedensstifter Donald Trump geht das freilich gehörig auf die Nerven - und lässt den US-Präsidenten immer wieder in aller Öffentlichkeit die Fassung verlieren, wann immer die Sprache auf Wladimir Putin und den Ukraine-Krieg kommt. Nun tobte Trump abermals drauflos und ließ seiner Verärgerung am Rande einer Kabinettssitzung im Weißen Haus freien Lauf.
Donald Trump brennen wegen "Bullshit"-Putin die Sicherungen durch
Während einer Fragestunde mit Pressevertretern motzte der US-Republikaner wild drauflos und warf Wladimir Putin vor, den USA "eine Menge Blödsinn" aufzutischen - wörtlich verwendete Donald Trump den nicht als salonfähig geltenden Begriff "Bullshit":
- "Ich weiß auch nicht, wir bekommen von Putin eine Menge Blödsinn aufgetischt, wenn Sie die Wahrheit wissen wollen."
- "Er ist die ganze Zeit sehr nett, aber es stellt sich heraus, dass es bedeutungslos ist."
Trump-Frust wegen Putin wächst: US-Friedensbemühungen scheitern immer wieder
Erst wenige Stunden vor seiner Schimpftirade hatte Donald Trump seinem Putin-Frust Luft gemacht und betont, er sei"sehr unzufrieden"damit, wie der Kreml-Chef seinen Ukraine-Kurs gestalte. Putin behandele die Menschen nicht richtig, er töte zu viele Menschen, führte Trump nun aus. Deshalb würden die USA einige Verteidigungswaffen in die Ukraine schicken - er habe das genehmigt.
Donald Trump vollzieht Kehrtwende und schickt neue US-Waffen in die Ukraine
Am 7. Juli hatte das US-Verteidigungsministerium bekanntgegeben, dass es auf Anweisung Trumps zusätzliche Verteidigungswaffen an die Ukraine schickt. Die Ankündigung erfolgte knapp eine Woche nachdem bekanntgeworden war, dass die USA die Lieferung einiger bereits zugesagter Waffen an die Ukraine - darunter auch Flugabwehrraketen - zunächst gestoppt hatte.
Die Ukraine verteidigt sich seit mehr als drei Jahren gegen die russische Invasion. Moskaus Militär versucht seit Wochen, die Flugabwehr des Nachbarlandes zu überlasten.
Kreml reagiert gelassen auf Trumps Ärger - neue Putin-Forderung zu "Pufferzone"
Die russische Führung reagiert unbeeindruckt auf die scharfen Unmutsbekundungen von US-Präsident Donald Trump über Kremlchef Wladimir Putin. "Wir sehen das ziemlich gelassen", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow. Die Rhetorik Trumps zeichne sich seit jeher durch eine "ziemlich harte Stilistik" aus. Daher setze Russland auf die Fortsetzung des Dialogs mit den USA.
Laut Peskow sind die russischen Truppen weiter auf dem Vormarsch, um eine "Pufferzone" in der Ukraine zu schaffen, also einen Landstreifen entlang der Grenze im Nachbarland zu besetzen. Diese "Pufferzone" ist eine neue Forderung Putins zusätzlich zu den Gebieten, die die Ukraine nach Ansicht Moskaus ohnehin abtreten soll.
Moskau erwarte von Kiew Terminvorschläge für eine neue Verhandlungsrunde in Istanbul, sagte Peskow. Bisher haben sich russische und ukrainische Unterhändler zweimal in der Metropole am Bosporus getroffen. Fortschritte zur Beendigung des Kriegs gab es bislang nicht - beide Seiten einigten sich lediglich auf den Austausch von Kriegsgefangenen, der anschließend in mehreren Runden vollzogen wurde.
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loc/news.de/dpa