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Donald Trump: "Weiß nicht, wovon der Präsident spricht": US-Journalist irritiert nach Putin-Aussagen

Mit seinen jüngsten Aussagen über Wladimir Putin sorgte Donald Trump für Irritationen. Bild: picture alliance/dpa/AP | Jacquelyn Martin

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  • Donald Trump verwundert über Wladimir Putin nach jüngsten Angriffen auf die Ukraine
  • Fox-News-Journalist stellt klar: Putin sei schon immer ein "besonders brutaler Diktator" gewesen
  • Brite Hume hofft auf Sinneswandel beim US-Präsidenten

Nach den jüngsten russischen Luftangriffen auf die Ukraine übte Donald Trump erneut Kritik an Wladimir Putin. Der US-Präsident sagte über das brutale Vorgehen des Kremlchefs vor Journalisten: "Ich bin nicht glücklich mit dem, was Putin macht. Er tötet viele Menschen. Und ich weiß nicht, was zur Hölle mit Putin passiert ist. Ich kenne ihn seit langem." Brit Hume, politischer Chefanalyst beim Trump-freundlichen Sender Fox News, zeigte sich nun verwundert über die Aussagen des Republikaners.

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Auf X (vormals Twitter) teilte Brit Hume am Montag zunächst einen Ausschnitt des Interviews mit Donald Trump und schrieb dazu: "Es freut mich, dass Präsident Trump das sagt, aber Putin hat sich nicht geändert. Er war schon immer ein brutaler Tyrann." Diesen Standpunkt vertrat er wenig später auch in einer Nachrichtensendung bei Fox News. Angesprochen darauf, ob Trump nach seiner Kritik möglicherweise neue Sanktionen gegen Russland auf den Weg bringen werde, sagte Hume: "Ich denke, das ist etwas, worauf man hoffen kann ... Der Präsident hat schon immer eine sehr merkwürdige Vorstellung von Wladimir Putin gehabt." So habe Trump gedacht, er könnte mit dem Kremlchef befreundet sein und Geschäfte machen. "Ich glaube nicht, dass Putin sich geändert hat. Ich weiß nicht, wovon der Präsident spricht. So ist Putin schon immer gewesen. Er war schon immer ein besonders brutaler Diktator", so Hume weiter.

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Laut dem Chefanalysten habe Putin auch gedacht, er könne mit der Invasion in der Ukraine durchkommen. Mittlerweile sei er "entschlossener denn je". Brit Hume erkennt einen möglichen Sinneswandel bei Trump im Hinblick auf Putin: "Ich hoffe also, dass der Präsident einen Moment der Wahrheit über ihn erfahren hat und entsprechend handeln wird."

Hintergrund: Die USA bemühten sich in den vergangenen Wochen um einen Waffenstillstand im Ukraine-Krieg. Während Donald Trump häufiger mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj hart ins Gericht ging und ihn sogar öffentlich im Weißen Haus vorführte, betonte er immer wieder den angeblichen Friedenswillen Putins - auch nach einem Telefonat mit dem Kremlchef in der vergangenen Woche. Gleichzeitig drohte er Russland mit neuen Sanktionen, sollte es seine Angriffe auf die Ukraine nicht bald beenden. Bislang sind in dieser Hinsicht jedoch noch keine konkreten Maßnahmen erfolgt. Kritiker werfen Trump vor, er übe zu wenig Druck auf Moskau aus. So ist Putin zum Beispiel weiterhin nicht zu einer bedingungslosen 30-tägigen Waffenruhe bereit, um Raum für weitere Verhandlungen zu schaffen.

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