Politik

Friedrich Merz: Kanzler stellt Wladimir Putin Knallhart-Ultimatum

Friedrich Merz droht Wladimir Putin: "Massive Verschärfungen der Sanktionen" - Besuch in Kiew mit klarer Botschaft. Bild: picture alliance/dpa | Kay Nietfeld

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  • Friedrich Merz fordert 30-tägige Waffenruhe in der Ukraine
  • Bundeskanzler droht Russland mit Verschärfungen der Sanktionen
  • US-Präsident Donald Trump unterstützt den westlichen Kurs

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) ist gemeinsam mit den Staats- und Regierungschefs aus Frankreich, Großbritannien und Polen nach Kiew gereist. Dort traf er den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj (47) – und fand in einem exklusiven Gespräch mit "BILD"-Vize Paul Ronzheimer deutliche Worte in Richtung Moskau.

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Friedrich Merz fordert Waffenruhe und Friedensverhandlungen

 

"Die Botschaft ist: Wir sind zusammen hier. Zum selben Zeitpunkt, mit derselben Botschaft: Wir unterstützen die Ukraine", erklärte Friedrich Merz im Interview mit "BILD". "Wir sind abgestimmt mit der amerikanischen Regierung, mit Donald Trump. Wir fordern eine 30-tägige Waffenruhe, damit in dieser Zeit Friedensverhandlungen vorbereitet werden können. Jetzt liegt der Ball bei Putin."

Die Erwartung ist klar: Sollte der russische Präsident Wladimir Putin nach dem Wochenende keinen Waffenstillstand akzeptieren, wollen die westlichen Verbündeten den Druck drastisch erhöhen. Friedrich Merz kündigte an: "Es wird dann eine massive Verschärfung der Sanktionen geben – und es wird weiter massive Hilfe für die Ukraine geben. Politisch ohnehin, finanzielle Hilfe, aber auch militärische."

Donald Trump unterstützt Friedrich Merz' Ukraine-Kurs

Auch die Vereinigten Staaten signalisierten laut Friedrich Merz volle Unterstützung. Der Kanzler betonte: "Donald Trump verliert offensichtlich die Geduld mit Putin." Zwischen den USA und Europa sei eine überraschend große Einigkeit erkennbar. Friedrich Merz weiter: "Wir hatten eine auch für mich überraschend hohe Übereinstimmung in der Bewertung, was wir jetzt gemeinsam tun. Und auch die klare Botschaft: Wenn dies nicht gelingt, dann werden die USA ihre Sanktionen gegen Russland verschärfen." Ein geeinter Westen – das sei nun entscheidend für die nächsten Schritte. Die Gesprächsbereitschaft mit der US-Regierung sei da. "Ich stelle eine gewisse Übereinstimmung zwischen Amerika und Europa fest. Und auch die Bereitschaft, mit Europa als Ganzes die Gespräche fortzusetzen", sagte Friedrich Merz.

Gespräch mit Putin nicht ausgeschlossen

Auf die Frage, ob der Bundeskanzler persönlich mit Wladimir Putin sprechen würde, antwortete Friedrich Merz diplomatisch, aber offen: "Wenn sich die Notwendigkeit ergeben sollte, wenn es helfen würde, um diesen Krieg zu beenden, bin ich zu vielem bereit. Aber zunächst einmal müssen wir schauen, ob wir nach diesem Wochenende das Ziel erreichen, einen Waffenstillstand zu erreichen." Der Besuch in Kiew ist damit nicht nur ein Symbol der Solidarität – sondern ein klarer Appell an Wladimir Putin, die militärische Eskalation zu beenden. Doch ob der Kreml-Chef auf das westliche Angebot reagiert, bleibt vorerst abzuwarten.

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