Donald Trump: "Unangemessen in jeder Hinsicht!" US-Präsident sorgt für Empörung nach Papst-Tod
Als Donald Trump seine Reise zur Papst-Bestattung ankündigte, schockierte er mit seiner Wortwahl. Bild: picture alliance/dpa/ZUMA Press Wire | Andrew Leyden
Von news.de-Redakteur Martin Gottschling
24.04.2025 06.42
- Donald Trump und Ehefrau Melania Trump wollen zur Bestattung von Papst Franziskus reisen
- Das kündigte der US-Präsident auf Truth Social an
- Für seine Wortwahl wird Trump heftig kritisiert
Christen auf der ganzen Welt trauern um Papst Franziskus (88), der am Ostermontag verstorben ist. Voraussichtlich am kommenden Samstag soll die Beisetzung des Pontifex stattfinden. Auch US-Präsident Donald Trump will gemeinsam mit seiner Ehefrau Melania an der Trauerfeier teilnehmen. Das kündigte der 78-Jährige auf der Online-Plattform Truth Social an. Die Art und Weise seiner Ankündigung stieß bei vielen Kritikern jedoch auf große Empörung.
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Donald Trump und Melania Trump kündigen Reise zur Papst-Bestattung an
Papst Franziskus soll in der römischen Basilika Santa Maria Maggiore bestattet werden. Das hatte der an den Folgen eines Schlaganfalls verstorbene Argentinier Jorge Mario Bergoglio in seinem Testament festgelegt. Donald Trump schrieb dazu auf Truth Social: "Melania und ich werden an der Beerdigung von Papst Franziskus in Rom teilnehmen. Wir freuen uns darauf, dabei zu sein!"
Donald Trump sorgt mit Social-Media-Post nach Tod von Papst Franziskus für Empörung
Der regierungskritische Kanal "Republicans against Trump" teilte den Social-Media-Post des US-Präsidenten auf X (vormals Twitter) und verwies auf das von Trump verwendete Verb 'sich freuen'. Diese Wortwahl fanden auch andere Nutzer im Zusammenhang mit einer Bestattung völlig unangebracht. In den Kommentaren heißt es dazu unter anderem:
- "Wer zum Teufel 'freut' sich auf eine Beerdigung?"
- "'Ich kann es kaum erwarten, an der Beerdigung dieses Mannes teilzunehmen', ist sicherlich eine gewagte Art zu sagen, dass man keine Seele und noch weniger Selbstbewusstsein hat. Sie reden über Trauer, als wäre es eine Veranstaltung mit rotem Teppich. Jemand sollte ihnen sagen, dass dies hier nicht das Mar-a-Mausoleum ist."
- "Ich stimme zu, dass 'sich freuen' und 'Beerdigung' niemals im gleichen Satz verwendet werden sollten. Trump hat nichts aus dem altruistischen Leben und dem Vermächtnis von Papst Franziskus gelernt und ich bezweifle, dass er das jemals tun wird."
- "Er hat keine menschlichen Gefühle."
- "Er ist einfach unglaublich unangemessen, und zwar in jeder Hinsicht."
Hintergrund: Donald Trump hatte ursprünglich geplant, seine erste Auslandsreise seit seinem Amtsantritt am 20. Januar 2025 nach Saudi-Arabien zu unternehmen. Der Tod des Papstes hat diese Pläne jedoch durchkreuzt. Es blieb zunächst unklar, ob Trump im Zuge seiner Reise zur Bestattung noch weitere Orte besuchen wird. Erst in der vergangenen Woche war Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni bei ihm im Weißen Haus zu Gast. Die rechtsnationale Regierungschefin hatte Trump ebenfalls zu einem offiziellen Besuch eingeladen.
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