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Wladimir Putin: Schattenflotte unter Beschuss – Ukraine legt gleich zwei russische Tanker lahm

Wladimir Putin: Ukraine zeigt Moskau die Verwundbarkeit seiner Tanker. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Alexander Kazakov

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  • Wladimir Putin: Zwei sanktionierte russische Tanker schwer beschädigt
  • Sea-Baby-Drohnen demonstrieren Kiews neue maritime Schlagkraft
  • Schattenflotte Russlands wird zunehmend verwundbar und risikoreich

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Die Ukraine erhöht den Druck auf Russlands maritimes Netzwerk. Gleich mehrere Tanker der sogenannten Schattenflotte wurden in den vergangenen Tagen schwer beschädigt, was ein deutlicher Hinweis darauf ist, wie verwundbar Moskaus Öltransporte geworden sind.

Überraschungsschläge auf hoher See: Zwei Tanker von Wladimir Putin außer Gefecht gesetzt

Bei einer koordinierten Angriffswelle wurden "Merkur" zufolge im südlichen Teil des Schwarzen Meeres gleich zwei unter Gambia-Flagge fahrende, sanktionierte Tanker getroffen. Die Schiffe "Kairos" und "Virat", beide auf dem Weg nach Noworossijsk, sollten eigentlich russisches Rohöl aufnehmen. Stattdessen mussten ihre Besatzungen Evakuierungen, Brände und Totalausfälle bewältigen. Während die "Kairos" nach Explosionen im Rumpf aufgegeben wurde, wurde die "Virat" gleich zweimal attackiert und verlor die Maschinenkraft. Beide Tanker gelten mittlerweile als nicht mehr einsatzfähig.

Wolodymyr Selenskyj: Neue Drohnentechnik verschiebt das Kräfteverhältnis

Das Besondere an dieser Operation: Die Angriffe erfolgten mit sogenannten Sea-Baby-Drohnen. Diese unbemannten Überwassereinheiten sind leistungsstärker als frühere Modelle und können offenbar hunderte Seemeilen zurücklegen, Ziele verfolgen und unentdeckt operieren. Experten vermuten eine Reichweite von bis zu 700 Seemeilen bei hoher Sprengkraft, also genug, um weite Teile des Schwarzen Meeres abzudecken. Die Drohnentechnik zeigt, dass Kiew seine maritime Kriegsführung massiv weiterentwickelt hat. Die Angriffe gelten als Teil der strategischen Linie des ukrainischen Geheimdienstes SBU.

Maritime Front gewinnt strategische Bedeutung

Seit Beginn des Krieges haben sich die Auseinandersetzungen im Schwarzen Meer mehrfach gewandelt. Von der Eroberung der Schlangeninsel bis zur Zerstörung des russischen Kreuzers "Moskva" hat die Ukraine immer wieder maritime Erfolge erzielt, die direkten Einfluss auf Russlands Logistik und Exportmöglichkeiten hatten. Nach der Wiedereröffnung des Getreidekorridors kann Kiew inzwischen wieder fast normal exportieren, was ein entscheidender wirtschaftlicher Vorteil ist.

Russlands Schattenflotte wackelt: Sanktionsumgehung wird zur Achillesferse

Moskaus Ölgeschäft stützt sich zunehmend auf eine große Flotte alter, oft schlecht gewarteter Tanker unter Billigflaggen. Diese Schiffe ermöglichen es Russland, trotz G7-Preisobergrenze Rohöl zu hohen Preisen zu verkaufen.

Ukraine setzt auf Innovation

Während Kiew seine Taktiken immer wieder anpasst, gelten westliche Sanktionsmechanismen als zunehmend zahnlos. Man könne vielfach nicht einmal kontrollieren, was an Bord dieser Tanker passiert, heißt es aus diplomatischen Kreisen. Die Ukraine hingegen setzt auf technologische Kreativität, um Russland wirtschaftlich unter Druck zu setzen und hat in den letzten Monaten auf See deutliche Vorteile erlangt.

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