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Wladimir Putin: Verteidigungsminister enthüllt - so würde der Krieg gegen den Kreml aussehen

Wladimir Putin führt seit Februar 2022 Krieg gegen die Ukraine. Bild: picture alliance/dpa/Pool Reuters via AP | Ramil Sitdikov

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  • Wladimir Putin soll von starker Nato aufgehalten werden
  • So würde ein Nato-Krieg gegen Wladimir Putin aussehen
  • Tausende Nanodrohnen werden den Krieg revolutionieren

Estlands Verteidigungsminister Hanno Pevkur sendet eine klare Botschaft an Wladimir Putin: Europa und der Westen sind Russland militärisch und wirtschaftlich haushoch überlegen, erklärt er im Gespräch mit der "Bild"-Zeitung. Pevkur zeigt sich überzeugt: Bündeln die europäischen Staaten ihre Streitkräfte und finanziellen Mittel, übertreffen sie Russlands Kapazitäten deutlich. Diese Erkenntnis solle das Selbstbewusstsein des Westens stärken, so der estnische Minister.

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Wladimir Putin soll von starker Nato aufgehalten werden

Trotz der militärischen Überlegenheit warnt Pevkur vor Selbstgefälligkeit. Die Politiker müssten nun konkrete Schritte einleiten, fordert der estnische Verteidigungsminister. Die Nato-Mitglieder hätten sich bereits auf eine Erhöhung der Verteidigungsausgaben. In zahlreichen Ländern sei die Finanzierung bereits gesichert.

Entscheidend sei jetzt die rasche Umsetzung. Nur ein militärisch starkes Bündnis könne den Kreml wirksam abschrecken, betont Pevkur. Russland stelle eine dauerhafte Gefahr dar. Der Minister drängt darauf, dass die zugesagten Mittel schnell in konkrete militärische Fähigkeiten umgewandelt werden müssen.

So würde ein Nato-Krieg gegen Wladimir Putin aussehen

Ein militärischer Konflikt zwischen der Nato und Russland würde sich grundlegend vom Ukraine-Krieg unterscheiden, erklärt Pevkur. Das Bündnis könne sich keinen langwierigen Krieg erlauben. Stattdessen würde die Nato ihre Lufthoheit für tiefe Schläge ins russische Hinterland einsetzen und Bodentruppen aus der Luft unterstützen.

  • "Statt die Vögel zu töten, muss man die Nester zerstören", verdeutlicht der Minister seine Strategie.

Anstatt anfliegende Drohnen abzuwehren, müssten Start- und Flugplätze direkt angegriffen werden. Dies sei der entscheidende Faktor.

Pevkur plädiert für eine "sehr präzise und starke Gegenoffensive".

  • Direkte Bodengefechte würden bei einem Nato-Russland-Konflikt eine untergeordnete Rolle spielen.

Tausende Nanodrohnen werden den Krieg revolutionieren

Der estnische Verteidigungsminister prognostiziert eine dramatische Veränderung der Kriegsführung. Schon bald könnten große Trägerdrohnen zum Einsatz kommen, die Tausende winziger Drohnen transportieren und freisetzen. Diese Nanodrohnen würden nur etwa fünf Gramm Sprengstoff tragen.

  • "Wenn dann Tausende von Nanodrohnen in der Luft sind, wird das alles ganz anders aussehen", warnt Pevkur laut "Bild".

Die ständigen technologischen Entwicklungen erforderten eine kontinuierliche Anpassung der Verteidigungsstrategien.

  • "Wir müssen vorbereitet sein", mahnt Pevkur eindringlich.

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