Alice Weidel: "Ihr Feixen wird sich der Wähler merken" - AfD-Chefin giftet gegen Friedrich Merz

Alice Weidel nutzte die Generaldebatte im Bundestag erneut für eine heftige Attacke gegen Friedrich Merz. Die Groko bezeichnete die AfD-Chefin als "Narrentheater" und der Kanzler sei ein Kapitän, der "nichts mehr zu sagen" hat. Im Netz wird die Weidel-Rede kontrovers diskutiert. Vor allem ihre Rhetorik sorgte für Unmut.

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• Alice Weidel schießt gegen Friedrich Merz bei Generaldebatte
• AfD-Chefin vergleicht GroKo mit sinkender Titanic
• Kanzler Merz als Kapitän, der "nichts mehr zu sagen" hat
• Weidel-Rede im Netz diskutiert - Entsetzen über populistische Rhetorik

Alice Weidel hat Friedrich Merz und die schwarz-rote Regierung zum Auftakt der Generaldebatte im Bundestag am 26. November erneut scharf angegriffen. Die AfD-Chefinzählte Probleme in den Bereichen Sozialstaat, Migration, Wirtschaft und Staatsfinanzen auf und warf der Merz-Regierung vor, das Geld mit vollen Händen zum Fenster hinauszuwerfen.

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Alice Weidel vergleicht Merz-Regierung mit sinkender Titanic

"Diese Koalition im Endstadium erinnert immer stärker an die Brücke der Titanic. Deutschland hat Schlagseite, die Schotten laufen voll. Die Regierung lasse "die Bordkapelle die immer gleichen Beruhigungsmelodien spielen". Laut Weidel steuere Deutschland nicht auf einen, sondern auf fünf Eisberge zu, "die unserem Staatsschiff den Rumpf aufreißen."

AfD-Chefin schießt gegen Friedrich Merz - "Kapitän hat nichts mehr zu sagen"

In ihren Augen handele es sich bei der GroKo um eine "Narrentheater". Den Kanzler wiederum bezeichnete Weidel als Kapitän, der "nichts mehr zu sagen". Er schaue einfach zu, wie das Schiff sinkt, "weil ihm der Erste Offizier die Kapitänsmütze geklaut hat". Gemeint ist Vize-Kanzler Lars Klingbeil.

"Ihr Feixen wird sich der Wähler merken" - Alice Weidel keilt gegen Kanzler Merz

Eine Zwischenfrage wollte Alice Weidel während ihrer Rede nicht zulassen und erklärte Bundestagspräsidentin Julia Klöckner: "Nein, das ist unüblich". Eine Antwort, die im Publikum zu Gelächter und Gemurmel führte, woraufhin Alice Weidel noch einmal nachlegte: "Ihr Feixen wird sich der Wähler merken".

"Diese Frau ist so gruselig. Populismus pur" - Alice Weidel entsetzt mit Rhetorik

Im Netz sorgte die Weidel-Rede für kontroverse Diskussionen. Viele Nutzerinnen und Nutzer zeigten sich erneut entsetzt ob Weidels Rhetorik. "Diese Frau ist so gruselig. Populismus pur. Schlagwörter, schlechte Vergleiche. Und viel zu viele fallen darauf rein. #Weidel", heißt es in einen X-Beitrag. "Probleme benennen kann jeder ich habe mal wieder keine einzige Lösung gehört nur ein benennen! so eine Demagogin", schrieb ein zweiter.

Scharfe Kritik an Alice Weidels "Sofortprogramm gegen die fünffache Krise"

Doch tatsächlich machte die AfD-Chefin Vorschläge, wie man Deutschland ihrer Meinung nach wieder auf Kurs bringen könnte, in Form eines 12-Punkte-Plans. "Ein Sofortprogramm gegen die fünffache Krise des Friedrich Merz und seiner Bundesregierung!", schrieb die Politikerin auf X. Sie bekräftigte Positionen ihrer Partei mit Forderungen nach einem Ende der Energiewende, einem Wiedereinstieg in die Kernkraft, Erdgas- und Erdölkäufen in Russland, schärferen Migrationsregeln und Streichungen bei den Staatsausgaben.

Im Netz jedoch stoßen die Vorschläge nicht nur auf Zuspruch. Etliche Userinnen und User zeigten sich entsetzt ob der AfD-Ideen:

• "Explodierende Kosten für AKWs tragen in Frankreich zum nahenden Staatsbankrott bei. Wirklich ein Vorbild für Deutschland?"
• "Alice Weidel will raus aus der deutschen Energiesouveränität und Gas direkt wieder aus Russland beziehen. AfD-Politiker sind keine Patrioten, sondern Putins Papageien"
• "Wohin mit dem Müll Frau Weidel? Von allen die danach schreien will keiner den Müll und die Wahrheit über die Kosten von Atomenergie sagen sie auch nicht!"

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fka/news.de/dpa