Verbrechen in Russland: Obdachlose werden zum Kampf in der Ukraine gezwungen

Kriminelle Machenschaften in Russland: Laut einem Medienbericht sollen Obdachlose gezielt ausgenutzt und zum Kampf in der Ukraine gezwungen werden. Das Motiv: Finanzielle Ausbeutung. Die Hintergründe.

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• Russische Medien berichten: Obdachlose in den Ukraine-Krieg geschickt?
• Kriminelle Bande soll ahnungslose Obdachlose abzocken, um Kriegslöhne abzugraben
• Warum ausgerechnet jetzt darüber berichtet wird

Obdachlose an der Ukraine-Front? Und das alles nur, um an ihr Geld zu kommen. Laut einem Bericht der "Moscow Times" soll eine kriminelle Bande in Russland ganz gezielt vorgegangen sein, um an die Rekrutierungsgelder der Obdachlosen zu kommen. Dabei nutzte die Bande wehrlose und ahnungslose Menschen aus, die sich offenkundig in einer Notlage befanden. Aber was genau war passiert?

Ukraine-Krieg aktuell: Kriminelle Bande schickt Obdachlose an die Front

"Die Strafverfolgungsbehörden haben die Aktivitäten einer ethnisch kriminellen Gruppe zerschlagen", berichtet die "Moscow Times" aktuell. Irina Volk, eine Sprecherin des russischen Innenministeriums erklärte das Vorgehen der kriminellen Bande, die in den RegionenTscheljabinsk und Swerdlowsk aktiv gewesen sein soll. "Die Verdächtigen rekrutierten Personen mit einem asozialen Lebensstil, stellten ihnen vorübergehende Unterkünfte zur Verfügung und überzeugten sie, Verträge mit dem Verteidigungsministerium zu unterzeichnen", so die Sprecherin.

Russische Betrüger ergaunern Militärgelder mittels Scheinehen und Vollmachten

Schließlich zwang man die Obdachlosen, Vollmachten oder zusätzliche Bankkarten auszustellen, wodurch die Täter:innen Zugriff auf ihr Konto erhielten. Auch Scheinehen mit den "neuen Rekruten" sollen arrangiert worden sein, um im Falle des Todes an deren Leistungen zu gelangen, heißt es.

Gegen die Bandenmitglieder wurde ein Strafverfahren wegen gewerbsmäßigen Betrugs eingeleitet, so heißt es.

Wladimir Putin übt Druck aus - Regierung geht gegen Veruntreuung vor

Der Bericht in den russischen Medien scheint nicht rein zufällig ausgerechnet jetzt veröffentlicht worden zu sein. Es deutet sich an, dass die Regierung Druck ausüben will, künftig härter gegen Veruntreuungen von Militärgeldern vorzugehen. Zuletzt häuften sich zudem Berichte darüber, dass der Kreml Zahlungsprobleme habe und immer häufiger der Lohn der Soldaten ausbleibe. 

Kreml-Chef steckt in einem Dilemma - zu wenig Soldaten, zu wenig Geld

Wladimir Putin steckt offenkundig in einem Dilemma - der andauernde Ukraine-Krieg hat die Kriegskasse gelehrt. Die hohen Rekrutierungsgelder für neue Soldaten sind kaum noch zu zahlen. Im Gegenzug schwinden Russlands Kampfkraft an der Front. 

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ife/gom/news.de