Wladimir Putin: Experten schlagen Alarm - Kremlchef kann Nato-Krieg an 3 Fronten starten
Welche Ziele könnte Wladimir Putin in Europa angreifen? Bild: picture alliance/dpa/Pool Reuters | Ramil Sitdikov
Erstellt von Tobias Rüster
21.11.2025 12.08
- Wladimir Putin könnte eskalieren: Angst vor Nato-Krieg
- Kremlchef nimmt Polen ins Fadenkreuz
- Baltikum als Nato-Schwachstelle im Visier
- Rumänien unter Drohnen-Alarm aus Russland
- Putins Kalkül: Europa destabilisieren und Trump beeindrucken
Experten sind sich sicher: Russland weitet seine Angriffe über die Grenzen der Ukraine hinaus aus und schürt damit Ängste vor einem größeren Krieg in Europa. Als jüngster Vorfall gilt ein schwerer Zugzwischenfall in Polen, für den Moskau verantwortlich gemacht wird. Die Vorfälle häufen sich: Von Raketeneinschlägen über Luftraumverletzungen bis hin zu Drohnenangriffen nehmen die russischen Provokationen gegen Nato-Mitglieder zu.
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Wladimir Putin könnte eskalieren: Angst vor Nato-Krieg
Sicherheitsexperten identifizieren einem Bericht des britischen "Daily Star" zufolge mehrere europäische Regionen als mögliche Ausgangspunkte für eine weitere Eskalation zwischen Russland und dem Westen.
- Polen, die baltischen Staaten und Rumänien stehen dabei besonders im Fokus.
- Diese Länder erleben zunehmend direkte Bedrohungen durch russische Militäraktionen.
Dem Blatt zufolge wächst die Sorge, dass aus dem Ukraine-Konflikt ein umfassender Krieg zwischen der Nato und Russland entstehen könnte. Dokumentiert werden soll das mit mehreren Beispielen.
Wladimir Putin nimmt Polen ins Fadenkreuz
Polen entwickelt sich zum Brennpunkt der Spannungen zwischen Russland und der Nato.
- Im September durchquerte eine russische Rakete polnisches Territorium und schlug in einem Dorf ein. Der Vorfall führte zur Aktivierung von Artikel 4 des Nato-Vertrags und einer Krisensitzung des Bündnisses.
- Die Provokationen setzen sich fort: Bahngleisen nahe der ukrainischen Grenze wurden sabotiert. Sicherheitsexperte Anthony Glees macht Russland für den Vorfall verantwortlich und warnt vor Polens exponierter Lage. Der russische Präsident wolle zeigen, dass er Europas kritische Infrastruktur nach Belieben lahmlegen könne.
- Die strategische Position Polens macht das Land besonders verwundbar. Glees befürchtet, dass die Angriffe Misstrauen unter Nato-Mitgliedern säen könnten.
- Polen könnte damit zum Ausgangspunkt eines größeren Konflikts werden.
Baltikum als Nato-Schwachstelle im Visier
Die baltischen Staaten gelten aufgrund ihrer geringen Größe als verwundbare Stelle in der Nato-Verteidigung. Estland, Lettland und Litauen investieren dennoch durchschnittlich drei Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts in ihre Streitkräfte. Deutlich mehr als viele andere Bündnismitglieder. Experten befürchten, dass hier der Funke für einen größeren Konflikt überspringen könnte.
- Estland erlebte in den vergangenen Monaten mehrfach russische Provokationen. Zwei Kampfjets aus Moskau drangen mindestens zehn Minuten lang in den estnischen Luftraum ein, bevor sie zu ihrer Basis zurückkehrten.
- Die russische Exklave Kaliningrad stellt eine zusätzliche Bedrohung dar. Von dort aus bedroht Moskau sowohl Litauen als auch Polen mit seiner massiven Militärpräsenz.
Rumänien unter Drohnen-Alarm aus Russland
Rumänien gerät wegen seiner Lage an der südlichen Ukraine-Grenze ins Visier russischer Angriffe.Wiederholt dringen russische Drohnen in den rumänischen Luftraum ein.
- Mitte November näherte sich eine russische Drohne gefährlich der rumänischen Grenze.Die Drohnen zielten auf einen großen Öltanker, der die Ukraine mit Treibstoff versorgte.
- Aus Angst vor einer Explosion mussten Dörfer entlang der rumänischen Donau evakuiert werden. Das Schiff transportierte wichtiges Flüssiggas nach Kiew und wurde schließlich von russischen Raketen getroffen.
- Dutzende Menschen an Bord mussten in Deckung gehen.
Putins Kalkül: Europa destabilisieren und Trump beeindrucken
Die russischen Provokationen folgen laut Sicherheitsexperte Anthony Glees einer durchdachten Strategie. Wladimir Putin demonstriere seine Fähigkeit, europäische Infrastruktur jederzeit außer Gefecht zu setzen - ohne Konsequenzen fürchten zu müssen. Gleichzeitig solle das Vertrauen der Europäer in die Schutzfunktion der Nato untergraben werden.
- "Dieser hybride Angriff auf unsere NATO-Verbündeten zeigt, wie weit Putin jetzt zu gehen bereit ist", warnt Glees.
- Das Hauptziel sei es, US-Präsident Trump davon zu überzeugen, dass Russland in der Ukraine siege und die europäischen Nato-Mitglieder die Verlierer seien.
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