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Wladimir Putin: Neue Superwaffe "Sturmvogel" einsatzbereit – Experten warnen vor Folgen für Europa

Wladimir Putin: Sein "Sturmvogel" ist jetzt einsatzbereit. Bild: picture alliance/dpa/Pool AP | Alexander Zemlianichenko

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  • Wladimir Putins "Sturmvogel" erreicht Reichweiten bis 14.000 km, über 900 km/h
  • Nuklearantrieb ermöglicht langes Kreisen in der Luft, schwer berechenbare Flugbahn
  • Nato-Geheimpapier warnt vor ernsthafter Bedrohung für Europa

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Ein vertrauliches Nato-Dokument sorgt für Unruhe: Russland hat offenbar eine weitere Hochrisiko-Waffe fertiggestellt. Der nuklear betriebene Marschflugkörper "Burewestnik", im Westen als "Skyfall" bekannt, soll nun einsatzbereit sein und nach Einschätzung der Allianz ein völlig neues Bedrohungsszenario eröffnen.

Neue Rakete laut Nato "einsatzbereit"

Wie aus dem geleakten Nato-Papier laut "Bild" hervorgeht, hat Russland die Modernisierung seines strategischen Atomwaffenarsenals abgeschlossen. Neben neuen U-Booten und Mittelstreckenraketen zählt dazu auch die umstrittene Superwaffe "Sturmvogel". Das Dokument stammt aus der geheimdienstlichen Abteilung der Militärallianz, die Putins Nuklearkräfte eng überwacht. Der Marschflugkörper soll nach Angaben der Nato eine enorme Reichweite von rund 14.000 Kilometern erreichen, auf mobilen Abschussvorrichtungen stationiert werden können und Geschwindigkeiten von über 900 km/h schaffen.

"Unbesiegbar" – Wladimir Putins brisante Selbstdarstellung

Kremlchef Wladimir Putin bezeichnete den Burewestnik bereits als "unaufhaltbar". Seine Argumentation: Die unberechenbare Flugbahn mache jeden Abwehrversuch aussichtslos. Nach Tests Ende Oktober kündigte er an, die Waffe nun stationieren zu wollen. Frühere Testreihen 2018 und 2019 galten als problematisch. Doch laut jüngsten Geheimdienstinformationen betrachtet Russland das Projekt jetzt als abgeschlossen.

Experten warnen: Rakete kann stunden- oder tagelang kreisen

Fachleute bestätigen, dass der nukleare Antrieb des Systems völlig neue taktische Optionen eröffnet. Da der Flugkörper keinen herkömmlichen Treibstoff benötigt, kann er extrem lange Zeit in der Luft bleiben. Berichte sprechen von mindestens 15 Stunden Flugzeit bei einem früheren Test – manche US-Analysen halten sogar mehrtägige Missionen für möglich. Damit könnte die Rakete vor einem Angriff unberechenbar "herumkreisen", Ziele wechseln oder Umwege fliegen, um Abwehrsysteme zu umgehen.

Sollte Russland die Waffe tatsächlich in Dienst stellen, würde sie das militärische Gleichgewicht in Europa weiter verschieben. Die Nato sieht in der hochmanövrierfähigen, nuklear bestückbaren Rakete eine ernsthafte und schwer abzuwehrende Bedrohung.

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