Donald Trump: Handelsdruck wächst – Weißes Haus knickt bei Lebensmittelzöllen wieder ein

Donald Trump kippt mehrere Lebensmittelzölle, weil die Preise in den USA stark steigen. Kaffee, Fleisch und weitere Produkte werden wieder günstiger importiert. Ökonomen bleiben dennoch kritisch.

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• Weißes Haus streicht Zölle auf Kaffee, Fleisch, Kakao und mehr
• Regierung begründet Schritt mit hoher Preisbelastung für Verbraucher
• Experten warnen trotz Lockerung vor negativen Folgen der Zollpolitik

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In den USA steigen die Kosten für den täglichen Einkauf weiter an und die Kritik an der Handelspolitik von Präsident Donald Trump wächst. Nun zieht das Weiße Haus Konsequenzen und nimmt mehrere Produkte von der bisherigen Zollliste.

Diese Lebensmittel sind nun zollfrei - Weiße Haus veröffentlicht neue Liste

Laut Mitteilung der US-Regierung werden künftig unter anderem Kaffee, Tee, Bananen, Tomaten, Rindfleisch, Kakao, Gewürze und verschiedene Fruchtsäfte wieder ohne zusätzliche Abgaben importiert. Auch bestimmte Düngemittel wurden aus der Liste gestrichen.
Die Entscheidung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem viele Amerikaner vor allem die stark gestiegenen Fleischpreise spüren. Daten des Bureau of Labor Statistics zeigen, dass Rinderhack seit Jahresbeginn Monat für Monat teurer wird und inzwischen deutlich über dem Vorjahresniveau liegt.

Warum die USA und Donald Trump zurückrudern

Die Regierung erklärt den Schritt damit, dass viele Agrarprodukte im eigenen Land nicht in ausreichender Menge hergestellt werden. Zahlreiche der betroffenen Waren stammen aus Staaten, mit denen die USA aktuell oder kürzlich Handelsabkommen abgeschlossen haben. Beobachter sehen allerdings auch innenpolitischen Druck als Grund, denn steigende Lebenshaltungskosten spielten zuletzt bei mehreren regionalen Wahlen eine zentrale Rolle.

Bedeutung für deutsche Exporte

Für Unternehmen in Deutschland ist die Kehrtwende ein positives Signal. Nach vorläufigen Zahlen des Landwirtschaftsministeriums exportierte Deutschland laut "Bild" 2024 Agrarprodukte im Wert von rund 2,5 Milliarden Euro in die Vereinigten Staaten. An der Spitze steht Kaffee mit über 335 Millionen Euro Umsatz. Kakao und kakaohaltige Produkte folgen mit 281 Millionen Euro, der Großteil davon Schokolade.

Donald Trumps Zollpolitik in der Kritik

Seit seiner zweiten Amtszeit setzt Trump auf eine aggressive Strategie im Welthandel. Zahlreiche Länder wurden mit hohen Einfuhrzöllen belegt, weil die USA sich durch frühere Abkommen benachteiligt sahen. Die Regierung verbuchte neue Verträge in den vergangenen Monaten als Erfolg, doch Fachleute sehen die Lage anders. Viele Ökonomen betonen, dass die hohen Abgaben Verbraucher belasten und die Preise im Land zusätzlich antreiben.

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mlk/news.de/dpa