Wintereinbruch im November: Polarluft räumt Herbstwärme ab - Meteorologen warnen vor 20 Zentimeter Schnee
Der Winter kracht am Wochenende nach Deutschland. Bild: AdobeStock / Werner
Von news.de Redakteurin Anika Bube
13.11.2025 10.48
- Sturmtief Pepe bringt Deutschland derzeit milde Temperaturen bis knapp 20 Grad – ein spätherbstlicher Wärmeschub.
- Ab Freitag drängt polare Kaltluft herein: Regen, Schnee und frostige Nächte stehen bevor.
- In Mittelgebirgen und Bayern drohen bis zu 20 Zentimeter Neuschnee – der Winter klopft früh an die Tür.
Noch lenkt Sturmtief Pepe heiße Wüstenluft nach Mitteleuropa und lässt die Temperaturen bis über die 20-Grad-Marke klettern, doch die ungewöhnlich milde Wetterlage ist nicht von langer Dauer. Schon ab Freitag drückt polare Kaltluft in die Bundesrepublik. Im Norden etabliert sich eine Luftmassengrenze. Noch bis zum Sonntag soll sich die warme Luft in einigen Regionen halten. Doch dann setzt sich die kalte Luft durch. Meteorlogen warnen bereits vor einem Wintereinbruch mit bis zu 20 Zentimetern Neuschnee.
Polarluft rollt ab Freitag auf Deutschland zu
Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) meldet, steht Deutschland am Wochenende wieder typisch herbstlich und wechselhaftes Wetter bevor. Bereits am Freitag (14.11.2025) soll es gebietsweise länger regnen. Nur im Südwesten und am Alpenrand können die Temperaturen nochmal bis auf 20 Grad klettern. Am Sonntag (16.11.2025) soll es dann in vielen Teilen Deutschlands bewölkt und regnerisch werden. Nur ganz im Süden des Landes besteht Chancen auf Sonne.
Experten warnen vor Wintereinbruch - bis zu 20 Zentimeter Neuschnee in Mittelgebirgen und Bayern
Zum Beginn der neuen Woche droht dann der Wettersturz. Der DWD beschreibt das Wetter in den nächsten 10 Tagen als "unbeständig und deutlich kälter". Es drohen Schnee, Glätte und Frost. "Am Montag gibt es Schnee- und Graupelschauer bis teilweise ins Flachland. Und in den höheren Lagen der Mittelgebirge und in den Alpen entwickelt sich eine Schneedecke", sagt Meteorologe Jürgen Schmidt von "wetterkontor.de" gegenüber der "Bild". "Die Chancen auf Schnee steigen, besonders zum Ende der nächsten Woche hin. Am Mittwoch sinkt die Schneefallgrenze voraussichtlich auf 200 bis 400 Meter ab. Ein paar nasse Flocken können sich auch nach ganz unten verirren", ergänzt Klimatologe Karsten Brandt von "donnerwetter.de".
Während in Städten der Schnee wohl nicht liegen bleiben dürfte, sieht es in den Mittelgebirgen anders aus. Im Sauerland, auf der Schwäbischen Alb und im Harz seien zwischen Mittwochabend und Donnerstagnachmittag 10 bis 20 Zentimeter Schnee möglich. In Bayern soll es oberhalb von 300 bis 400 Metern sogar flächendeckend weiß werden.
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