Politik

Wladimir Putin: Peinliche Konfrontation in Moskau - 11-Jährige bringt den Kremlchef in Erklärungsnot

Zum Tag der Einheit des Volkes trat Wladimir Putin auf dem Roten Platz in Moskau auf. Dabei wurde er auch von einer 11-Jährigen mit ihrer Geschichte zum Ukraine-Krieg konfrontiert. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin via AP | Grigory Sysoev

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  • 11-Jährige konfrontiert Wladimir Putin auf dem Roten Platz in Moskau
  • Kira berichtet über Onkel, der verwundet zurück an die Ukraine-Front geschickt wird
  • Putin verspricht dem Mädchen, ihren Onkel zu finden

Proteste gegen den Ukraine-Krieg gibt es in Russland kaum.Nur wenige Bürger trauen sich aufgrund der Repressionen im eigenen Land, ihre Stimme gegen Wladimir Putin zu erheben. Doch ausgerechnet eine 11-Jährige brachte den Kremlchef nun bei einer öffentlichen Begegnung in Moskau in große Verlegenheit.

Wladimir Putin blamiert: 11-Jährige konfrontiert Kremlchef auf Rotem Platz mit Geschichte über ihren Onkel

Über den mutigen Auftritt des jungen Mädchens berichtet aktuell die "Daily Mail". Kira verlor dem Bericht zufolge im vergangenen Jahr ihren Vater Wladimir (36) an der Front in Donezk und lebt nun zusammen mit ihrer siebenjährigen Schwester als Halbwaise. Ihre Mutter Viktoria ist als Anwältin im "Komitee der Familien von Kriegern des Vaterlandes" tätig. Auch Kiras Onkel wurde für den Ukraine-Krieg rekrutiert und im Kampf schwer verwundet. Trotz seiner Verletzungen soll er nun offenbar ohne angemessene Behandlung zurück an die Front geschickt werden. Mit dieser Geschichte konfrontierte Kira Putin, als dieser gemeinsam mit Geistlichen auf dem Roten Platz erschien:

  • "Mein Onkel ist jetzt an der Front.Er wurde am Arm verwundet und liegt im Krankenhaus.Sie behandeln ihn überhaupt nicht und schicken ihn jetzt wieder an die Front. Ich möchte, dass er in ein gutes Krankenhaus in Russland verlegt wird.", sagte die 11-Jährige laut "Daily Mail".

Aussagen über verwundeten Soldaten im Ukraine-Krieg bringen Wladimir Putin in Erklärungsnot

Putin hörte dem Mädchen zwar aufmerksam zu, umarmte sie und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Doch ein eindeutiges Versprechen, Kiras Onkel aus der Ukraine zurückzuholen, gab er nicht. Er antwortete lediglich:

  • "Wir werden ihn auf jeden Fall finden, okay?"

Das Mädchen nannte gegenüber Putin außerdem den vollständigen Namen ihres Onkels: Anton Fisyura. "Selbstverständlich. Danke, dass du an ihn erinnerst", so der Kommentar des Kremlchefs, bevor er rasch von dannen zog. Zuvor schenkte ihm Kira noch eine selbstgestrickte Tscheburaschka, wie die "Daily Mail" schreibt. Dabei handelt es sich um eine in der Sowjetunion erfundene Fantasiefigur mit großen Ohren. Diese soll auch zwei weiteren Onkeln von Kira Glück bringen, die ebenfalls in der Ukraine kämpfen.

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