Wladimir Putin: Nato-Minister droht Kremlchef: "Moskau wird von der Landkarte getilgt"
Wladimir Putin führt den Ukraine-Krieg seit Februar 2022. Bild: picture alliance/dpa/POOL | Alexander Kazakov
Von news.de-Redakteur Tobias Rüster
30.10.2025 09.28
- Wladimir Putin erhält Drohung: Moskau wird "von der Landkarte getilgt"
- Nato lässt sich nicht von Wladimir Putin einschüchtern
- Kreml droht mit "dramatischer Eskalation"
Der belgische Verteidigungsminister Theo Francken hat Russlands Präsident Wladimir Putin eindringlich vor einem nuklearen Angriff auf die Nato gewarnt. Die deutliche Ansage erfolgte vor dem Hintergrund zunehmender Spannungen zwischen dem Westen und Russland. Der Kreml hatte jüngst seine Rhetorik verschärft und versteckte nukleare Drohungen ausgesprochen. Auslöser sind Befürchtungen in Moskau, dass Washington der Ukraine weitreichende Tomahawk-Marschflugkörper zur Verfügung stellen könnte.
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Wladimir Putin erhält Drohung: Moskau wird "von der Landkarte getilgt"
Francken lässt sich von Russlands nuklearem Säbelrasseln nicht einschüchtern. In einem Interview mit der belgischen Zeitung "De Morgen" zeigte sich Francken unbeeindruckt vom atomaren Säbelrasseln des Kremls.
- "Er [Putin, Red.] weiß: Wenn ich Atomwaffen einsetze, werden sie Moskau von der Landkarte tilgen. Dann ist das Ende der Welt nahe", erklärte der Minister.
- Auch die Möglichkeit eines konventionellen russischen Raketenangriffs auf Brüssel bereitet ihm keine Sorgen. Die Nato würde reagieren und "Moskau dem Erdboden gleichmachen", so Francken.
Nato lässt sich nicht von Wladimir Putin einschüchtern
Francken betonte die Geschlossenheit und Stärke des westlichen Verteidigungsbündnisses. Er ist überzeugt, dass US-Präsident Donald Trump trotz früherer Äußerungen zum Bündnisbeitrag fest zur Nato und deren Beistandsklausel Artikel 5 steht. Der belgische Minister warnte davor, sich von Putins wiederholten Drohungen beeindrucken zu lassen.
- "Putin sagte dasselbe, als Finnland und Schweden der Nato beitraten, als wir Panzer, Raketen, F-16 lieferten", erinnerte er. Die Lehre daraus sei eindeutig: "Wir dürfen uns nicht bedrohen lassen."
- Anfängliche Zurückhaltung aus Angst vor Putins Reaktion habe den Krieg nur verlängert. Russlands rote Linien seien wiederholt überschritten worden - ohne Konsequenzen.
Kreml droht mit "dramatischer Eskalation"
Russland reagierte mit scharfen Worten auf mögliche US-Waffenlieferungen an die Ukraine.
- Kremlsprecher Dmitri Peskow bezeichnete die potenzielle Bereitstellung von Tomahawk-Marschflugkörpern während einer Pressekonferenz als "ernsthafte Eskalation".
- Die Lage sei äußerst angespannt: "Jetzt ist wirklich ein sehr dramatischer Moment, da die Spannungen von allen Seiten zunehmen", warnte Peskow.
- Dmitri Medwedew, Putins Verbündeter und ehemaliger Präsident, spielte bei Telegram und auf seinem X-Account erneut auf die nukleare Bedrohung an. Er verwies darauf, dass im Flug nicht zwischen atomaren und konventionellen Tomahawk-Raketen unterschieden werden könne. "Die Lieferung dieser Raketen könnte für alle schlecht enden. Und am meisten für Trump selbst", drohte Medwedew.
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