Politik

Donald Trump: "Wenn Diktatoren sich sträuben, gibt Trump nach!" Spott nach geplatztem Treffen mit Putin

Nach dem Alaska-Gipfel im August soll es vorerst doch kein weiteres Treffen zwischen Wladimir Putin (l.) und Donald Trump (r.) geben.  Bild: picture alliance/dpa/AP | Julia Demaree Nikhinson

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  • Donald Trump und Wladimir Putin werden sich wohl vorerst doch nicht in Budapest
  • US-Präsident will laut eigenen Angaben keine Zeit verschwenden und kündigt Entscheidung an
  • Diskussion in den sozialen Medien: Lässt sich Trump von Putin beeinflussen?

Rolle rückwärts in den USA: Nach einem gemeinsamen Telefonat kündigte Präsident Donald Trump Ende vergangener Woche noch ein geplantes Treffen mit Kremlchef Wladimir Putin in der ungarischen Hauptstadt Budapest an. Doch in absehbarer Zeit soll es Medienberichten zufolge dazu nun doch nicht kommen. Für seinen Schlingerkurs wird Trump im Netz verspottet.

Treffen von Donald Trump und Wladimir Putin vorerst geplatzt: US-Präsident will "keine Zeit verschwenden"

Zwar bestätigte der US-Präsident nicht direkt, dass das geplante Treffen mit Putin auf Eis gelegt wurde oder sich zumindest verzögert - doch ohne konkrete Aussicht auf Erfolg soll der Gipfel laut Trumps Angaben erst einmal nicht stattfinden. Vor Journalisten sagte der 79-Jährige am Dienstag: "Ich möchte kein vergeudetes Treffen. Ich will keine Zeit verschwenden, also werde ich sehen, was passiert."

Donald Trump kündigt "Entscheidung" in den kommenden zwei Tagen an

Eine Entscheidung sei noch nicht getroffen worden, so Trump weiter. Innerhalb der nächsten zwei Tage wolle die US-Regierung über ihr weiteres Vorgehen informieren. Es blieb allerdings unklar, ob sich Trump auf das Treffen mit Putin oder auf die mögliche Lieferung amerikanischer Tomahawk-Marschflugkörper an die Ukraine bezog. Der US-Präsident plädierte erneut dafür, dass für ein Ende der Kämpfe in der Ukraine der Frontverlauf eingefroren werden sollte.

Will Wladimir Putin sich nicht mit Trump treffen? Diskussion im Netz

Trumps jüngster Rückzieher wird in den sozialen Medien heftig kritisiert. Viele glauben, dass sich der Republikaner zu sehr am Willen Moskaus orientiert:

  • "Übersetzung: Papa Putin hat gesagt, dass er sich nicht mit mir treffen wird", lautet ein Kommentar dazu.
  • "Das sich Präsident Trump und Putin nun doch nicht in Budapest treffen ist eine große Enttäuschung.
    Vielleicht sind es die Maximalforderungen von Putin dass der Gipfel nicht stattfindet. Es ist schrecklich und traurig, dass das Sterben in einem europäischen Krieg weitergeht", schreibt ein Nutzer.
  • "Ernüchternd. Er bezeichnet Frieden als 'Zeitverschwendung', es sei denn, er schmeichelt ihm.
    Wenn Diktatoren sich sträuben, gibt Trump nach – und schiebt dann die Schuld auf die Uhr", so eine weitere Meinung.
  • "Wenn Putin 'spring' sagt, fragt Trump 'wie hoch?'. In dieser Beziehung hat Putin die Hosen an", heißt es außerdem.
  • "Sein Treffen mit Putin in Alaska – reine Zeitverschwendung. Seine Treffen mit Kim Jong Un – reine Zeitverschwendung. Seine Treffen zu den Abraham-Abkommen – reine Zeitverschwendung. Hat er überhaupt irgendwelche Treffen, die keine reine Zeitverschwendung sind?", spottet ein anderer.

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/sfx/news.de/dpa

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