Friedrich Merz: Mini-Aufschwung für Kanzler - doch AfD bleibt vorn
Friedrich Merz kann in einer aktuellen Umfrage zwar leicht punkten, bleibt jedoch weiterhin äußerst unbeliebt. Bild: picture alliance/dpa | Michael Kappeler
Erstellt von Anika Bube
12.10.2025 09.36
- Merz-Regierung legt nach Umfragetief leicht zu – Mehrheit bleibt unzufrieden.
- Nur 28 Prozent zufrieden mit schwarz-rotem Kabinett, AfD weiter stärkste Kraft.
- Union stagniert bei 24 Prozent, Koalition weit von Mehrheit entfernt.
Nach dem Umfrage-Debakel für Friedrich Merz und seine Regierung legen die Beliebtheitswerte nun wieder etwas zu. Laut einer aktuellen INSA-Befragung für die "Bild"-Zeitung zeigt sich die Mehrheit jedoch noch immer unzufrieden mit der Arbeit der schwarz-roten Koalition.
Friedrich Merz punktet leicht in neuester Umfrage – Unzufriedenheit bleibt hoch
Das Meinungsforschungsinstitut ermittelte die Werte am Donnerstag und Freitag, also nach den Vereinbarungen der schwarz-roten Spitzenleute im Koalitionsausschuss. 28 Prozentder Bürger zeigen sich derzeit zufrieden mit der Arbeit des Kabinetts - fünf Prozentpunkte mehr als vor drei Wochen. 27 Prozent sind es mit der Arbeit von Merz, was einem Plus von vier Punkten entspricht. Dennoch überwiegt die Zahl der Unzufriedenen mit 63 Prozent in Bezug auf die Regierung beziehungsweise 62 Prozent in Bezug auf Merz.
AfD weiter stärkste Kraft im Sonntagstrend
Im wöchentlichen Insa-Sonntagstrend mit der Frage, wen man im theoretischen Falle einer Wahl am Sonntag wählen würde, spiegelt sich die leicht veränderte Stimmung jedoch bislang nicht wider. Die Union verharrt bei 24 Prozent, stärkste Kraft bleibt die AfD mit 26 Prozent. Die SPD liegt unverändert bei 14 Prozent. Gemeinsam kämen CDU/CSU und SPD somit auf 38 Prozent - zu wenig für eine parlamentarische Mehrheit. Die Grünen verbessern sich um einen Punkt (12 Prozent), die Linke verliert einen (11 Prozent). BSW und FDP liegen beide bei 4 Prozent.
Doch Obacht: Wahlumfragen sind generell mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Instituten die Gewichtung der erhobenen Daten.
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