Dringende Warnung bei "Maischberger": Schon "in drei Jahren" - Militärhistoriker warnt vor Krieg mit Putin
Ein Militärhistoriker warnt vor einem Krieg mit Putin. Bild: picture alliance/dpa/Pool Reuters | Evgenia Novozhenina
Erstellt von Anika Bube
10.10.2025 07.15
- Militärhistoriker Sönke Neitzel warnt: Europa steht womöglich drei Jahre vor einem Krieg mit Russland.
- Putin habe "den Rubikon überschritten" – eine Schwelle ohne Rückkehr.
- Nach Drohnensichtungen fordert der Experte dringend moderne Abwehrsysteme für Deutschland.
In der ARD-Talkshow "Maischberger" hat Militärhistoriker Sönke eine beunruhigende Einschätzung zur Sicherheitslage Europas abgegeben. Deutschland befinde sich in einem Zwischenzustand, der weder als Frieden noch als erklärter Krieg bezeichnet werden könne. Er warnte eindringlich vor einer möglichen militärischen Konfrontation zwischen Russland und der Nato innerhalb der nächsten drei Jahre.
"Putin hat den Rubikon überschritten!" Militärexperte warnt vor Krieg mit Russland in den nächsten drei Jahren
"Es kann die nächsten drei Jahre zu einer militärischen Auseinandersetzung mit Truppen zwischen Russland und der Nato kommen", erklärte der Experte in der Sendung. Die Gefahr einer direkten Konfrontation sei real und könne deutsche Soldaten in Litauen betreffen.
Der Historiker zog einen dramatischen Vergleich zur Antike. Wie einst Julius Cäsar beim Überschreiten des Rubikon-Flusses seinen Marsch auf Rom einleitete, habe auch Putin eine Schwelle überschritten. "Putin hat in gewisser Weise den Rubikon überschritten", betonte Neitzel bei "Maischberger". Diese historische Parallele verdeutliche die Unumkehrbarkeit der aktuellen Entwicklung. Der Experte befürchtet konkrete Kampfhandlungen: "Es kann gut sein, dass unsere Truppen in Litauen kämpfen müssen." Ob dies im kommenden Jahr, in zwei oder drei Jahren geschehe, lasse sich nicht vorhersagen. Die Bedrohung sei jedoch unmittelbar vorhanden.
Zeitfenster für russischen Angriff schließt sich
Mehrere Faktoren beeinflussen laut Neitzel Putins Zeitplanung für eine mögliche Eskalation. Die Trump-Regierung, die aus russischer Sicht als wenig kriegsbereit gelte, spiele dabei eine zentrale Rolle. Gleichzeitig belasteten die enormen Ausgaben für die russische Aufrüstung Moskaus Haushalt erheblich.
Der Militärhistoriker warnte vor einem gefährlichen Wettlauf gegen die Zeit. Die westlichen Verteidigungskapazitäten verbesserten sich stetig, was Putins Handlungsdruck erhöhe. "Wird er so lange warten, bis wir sagen können, auch die Bundeswehr hat jetzt genug Drohnen? Nein, wahrscheinlich nicht", analysierte Neitzel die Lage.
Die Nato-Staaten gingen davon aus, dass Putin entschlossen sei, die Allianz und die EU zu schwächen. Sein Ziel bleibe die Wiedererlangung der Kontrolle über osteuropäische Staaten.
Nach Drohnensichtungen über Deutschland - Militärexperte fordert moderne Abwehrsysteme
Die jüngsten Drohnensichtungen über deutschen Flughäfen und Kasernen alarmieren den Militärexperten besonders. Deutschland müsse dringend in moderne Abwehrsysteme investieren. "Dieser Staat muss für Sicherheit sorgen", forderte Neitzel bei "Maischberger".
Die aktuelle Sicherheitsarchitektur stamme aus den 1950er Jahren und sei völlig unzureichend. Massive Investitionen in die Drohnenabwehr seien unumgänglich. Der Historiker sieht in den aktuellen Vorfällen paradoxerweise auch eine Chance: Die Drohnen verdeutlichten die Dringlichkeit des Handelns.
Russland verfolge eine Strategie der hybriden Kriegsführung. Ziel sei es, Unsicherheit zu schaffen und den Westen zu destabilisieren, bevor möglicherweise russische Truppen in Gebiete wie Spitzbergen vorrückten.
Die komplette Sendung "Maischberger" vom 08.10.2025 finden Sie in der ARD-Mediathek als Video-on-Demand.
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