Eklat in Russlands Staatsfernsehen: Putin-Propagandist will "satanischen" Westen in Flammen sehen

Die Forderung von Wladimir Solowjow ist unmissverständlich: Wladimir Putins Chef-Propagandist will den Westen brennen sehen. Vor allem die "satanische Insel" Großbritannien müsse dem Kreml-Hetzer zufolge niedergebrannt werden.

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• Wladimir Putins Staats-Propaganda wütet gegen Großbritannien
• König Charles III. ernennt ersten weiblichen Erzbischof von Canterbury der britischen Geschichte
• Wladimir Solowjow fordert unverzüglichen Russland-Schlag gegen "satanische Insel"

Während Wladimir Putin seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine mit unverminderter Brutalität und sämtlichen internationalen Bemühungen um eine Waffenruhe weiterführt, träumt man in Russland weiter von einem ausgewachsenen russischen Krieg gegen den Westen.

Wladimir Putins Propaganda-Hetzer wollen Großbritannien brennen sehen

Putins Propaganda-Hetzer, allen voran der aus dem russischen Staatsfernsehen bekannte Moderator Wladimir Solowjow, fordern immer nachdrücklicher Militärschläge gegen europäische Ziele - nun sind es erneut die "satanischen Inseln" Großbritanniens, die von Putin dem Erdboden gleich gemacht werden sollen. Der Grund ist eine personelle Entscheidung in der Church of England, die in Russland für Empörung sorgt.

Anglikanische Kirche ernennt erstmals Frau zum Erzbischof von Canterbury

Die anglikanische Kirche mag zwar seit Mitte des 16. Jahrhunderts bestehen, doch erst jetzt schlägt die ihren formalen Oberhaupt König Charles III. unterstehende Glaubensgemeinschaft ein neues Kapitel auf.

Die vakante Position des Erzbischofs von Canterbury wird nach dem Rücktritt von Justin Welby künftig zum ersten Mal in der Geschichte der Church of England eine Frau bekleiden. Sarah Mullally soll, nachdem König Charles III. seine Zustimmung zu der Personalie gegeben hat, die erste Erzbischöfin von Canterbury werden.

Wladimir Solowjow tobt gegen "satanische Inseln" und will Großbritannien niederbrennen sehen

In Russland wurde die Ernennung des ersten weiblichen Kirchenoberhauptes Großbritanniens mit empörten Drohungen quittiert, wie ein aktueller Ausschnitt aus dem russischen Staatsfernsehen belegt, der auf dem von der US-Journalistin Julia Davis initiierten YouTube-Kanal "Russian Media Monitor" mit englischen Untertiteln versehen gepostet wurde.

In seiner Talksendung polterte Wladimir Solowjow, der als einer der glühendsten Propagandisten Wladimir Putins gilt, einmal mehr hasserfüllt gegen den Westen im Allgemeinen und Großbritannien im Speziellen drauflos und forderte, die "satanische Insel" niederzubrennen und mit russischen Angriffen zu überziehen - ein Szenario, das Solowjows Studiogäste, darunter der russische Militär-Experte Evgeny Buzhinsky, begeistert unterstützten.

Kreml-Hetzer fantasieren russischen Angriff auf den Westen herbei

Aktueller Aufhänger für Wladimir Solowjows Hasstiraden dem Westen gegenüber waren zunächst die seitens der USA in Aussicht gestellten Lieferungen weitreichender Tomahawk-Marschflugkörper an die Ukraine, die seit Februar 2022 von Wladimir Putins Armee mit einem erbitterten Angriffskrieg überzogen wird. Für den Kreml-Hetzer eine lupenreine Steilvorlage für die russischen Streitkräfte, einen Militärschlag gegen den Westen in die Tat umzusetzen: "Europa hat verstanden, dass Amerika kein Beschützer mehr ist, deswegen müssen wir Europa angreifen", polterte Solowjow drauflos und nannte die jüngsten Entwicklungen in der anglikanischen Kirche als weiteren Grund, weshalb Wladimir Putin die britischen Inseln ins Visier nehmen solle:

• "Gerade jetzt haben wir einen hervorragenden Grund bekommen, Großbritannien niederzubrennen."
• "Der König ist zwar das Staatsoberhaupt, aber die höchste Position der anglikanischen Kirche wurde nun mit einer Frau besetzt, zum ersten Mal in der Geschichte."

Deutlicher Appell an Wladimir Putin: Kreml-Chef soll größere Ziele als das Baltikum angreifen

Für Solowjows Gesprächspartner Buzhinsky ein veritabler Grund dafür, die seines Erachtens vom religiösen Pfad abgekommenen Briten mit russischen Bomben anzugreifen: "Nieder mit der satanistischen Insel!", tat der Militärexperte seine Zustimmung kund, der im gleichen Atemzug darlegte, wieso Russland nicht als nächstes das Baltikum, sondern direkt westliche Großmächte angreifen solle:

• "Aus irgendeinem Grund ist alle Welt darauf fixiert, dass Estland, Lettland oder Litauen das nächste Angriffsziel von Präsident Putin sein könnte."
• "Doch wozu? Wer braucht schon solche Zwerge? Was gibt es da anzugreifen? "

Eine Aussage, der Wladimir Solowjow zustimmend beipflichtete: "Wenn wir angreifen, sollten wir Länder angreifen, die in der Konfrontation mit Russland eine bedeutende Rolle spielen."

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loc/news.de